In den 90er Jahren spielte Inga bereits mit dem Gedanken, sich tätowieren zu lassen. Jedoch konnte sie sich nie für ein Motiv oder einen Stil entscheiden. Für sie ist es wichtig etwas Besonderes zu wählen. Etwas, was sie nie bereuen würde. Trends zu folgen, kam für sie nie in Frage. "Dann war das Thema viele Jahre vom Tisch und ich war eher stolz nicht tätowiert zu sein, weil es mittlerweile gefühlt jeder war", sagt Inga. Hier geht es zum Poledance-Video:
Zur Inga selbst
Geboren am 15. April 1976, ist Inga 47 Jahre "jung". Seit 1997 ist sie mit ihrem jetzigen Mann zusammen. Sie haben zwei Söhne: Ruben, 20 Jahre alt, und Luke,11 Jahre alt. Beruflich ist sie als Bilanzbuchhalterin tätig und in ihrer Freizeit betreibt sie Poledance in einem gemütlichen Studio, das sie mit ihren beiden Freundinnen betreibt. Ursprünglich aus Glauchau, lebt sie seit 2007 mit ihrer Familie in ihrem Eigenheim in Crimmitschau. Wie andere Menschen gute Bücher lieben, mag Inga tiefgründige Filme mit Charakterschauspielern, wie Anthony Hopkins, Christoph Waltz oder Brad Pitt. Sie liebt es auch musikalisch - schließlich stammt sie aus einer Musikerfamilie.
Ein besonderes Motiv
Nach dem Verlust ihrer Oma, einer freischaffenden Künstlerin, die unter anderem in der Nachkriegszeit Tischdecken und Hochzeitskleider bemalt hat, änderte sich Ingas Einstellung zu Tattoos. Der Tod ihrer Oma war ein großer Verlust. "Ich dachte immer, ich gehe erwachsen damit um, schließlich hatte sie ein langes, gesundes und erfülltes Leben", sagt sie. Dem war nicht so. "Ehrlich gesagt vermisse ich sie heute noch ganz furchtbar, obwohl es mittlerweile einige Jahre her ist", erklärt sie. Besonders eng verbunden fühlte sie sich mit einem Aquarellgemälde ihrer Oma, das sie persönlich erhalten hatte - das "Gänselisel", ein Werk aus ihrer frühen Jugend.
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Zeichung von Ingas Oma. Sie hat es von ihr geschenkt bekommen. Es hat für sie eine ganz besondere Bedeutung. Deswegen trägt sie dieses Motiv auf ihrer Haut. Foto: Inga
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"Ich verbinde aufgrund des Alters und der Tatsache, dass sie es mir "mit warmen Händen" geschenkt hat, viel mit dem Gänselisel." Foto: privat
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In ihrer Freizeit tanzt sie gerne an der Stange (Poledance) in einem gemütlichen Studio, das sie mit ihren beiden Freundinnen betreibt. Foto: Daniel Schumann
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Inga trägt die Namen ihres Mannes und ihrer Kinder auf ihrem rechten Oberschenkel. Foto: Daniel Schumann
Das erste Tattoo
"Ich verbinde aufgrund des Alters und der Tatsache, dass sie es mir "mit warmen Händen" geschenkt hat, viel mit dem Gänselisel." Es war also prädestiniert für ein Tattoo und befindet sich nun seit Herbst 2018 auf ihrem Rücken. Dieses Tattoo symbolisiert für sie den Anfang einer neuen Phase. Es ist mit Mohnblumen verziert, die sie besonders mag.
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Es war also prädestiniert für ein Tattoo und befindet sich nun seit Herbst 2018 auf ihrem Rücken. Foto: Daniel Schumann
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Besonders eng verbunden fühlte sie sich mit einem Aquarellgemälde ihrer Oma, das sie persönlich erhalten hatte - das "Gänselisel", ein Werk aus ihrer frühen Jugend. Foto: Daniel Schumann
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Inga mag Poledance mit Musik - und Musik im allgemeinen. Sie kommt aus einer Musikerfamilie. Foto: Daniel Schumann
Weitere Tattoos und ihre Bedeutung
Zusätzlich zu diesem Motiv trägt Inga die Namen ihres Mannes und ihrer Kinder auf ihrem rechten Oberschenkel. Da ihre eigene kleine Familie einen großen Platz in ihrem Herzen hat, widmet sie ihnen dieses Tattoo.
Zwischen ihren Brüsten verdeckt ein selbstentworfener Pfeil aus den Symbolen der Sternzeichen ihres Mannes und ihr eine Narbe.
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Jedes Tattoo auf ihrem Körper erzählt eine Geschichte und ist ein Teil von ihr. Foto: Daniel Schumann
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Dieses Tattoo symbolisiert für sie den Anfang einer neuen Phase. Foto: privat
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Jedes Tattoo auf ihrem Körper erzählt eine Geschichte und ist ein Teil von ihr. Foto: Daniel Schumann
Fazit
Für Inga ist ihr absoluter Liebling natürlich das "Gänselisel", das sie an ihre geliebte Oma erinnert und den Anfang ihrer Tattoo-Reise markiert. Jedes Tattoo auf ihrem Körper erzählt eine Geschichte und ist ein Teil von ihr.