Am Dienstag wurden im Bereich der Polizeidirektion Zwickau insgesamt drei Personen Opfer von Betrugsstraftaten durch angebliche Bankmitarbeitende. In allen Fällen ging es darum, vermeintlich falsche Buchungen rückgängig zu machen. Weitere Vorfälle gab es auch in Freiberg und Lichtenberg. Hier geht es zum Artikel.
Vorsicht vor Telefonbetrug: Rosenbacher um 22.000 Euro betrogen
Ein 35-Jähriger aus Rosenbach erhielt mit unterdrückter Nummer einen Anruf einer Frau, die sich als Bankmitarbeiterin ausgab. Sie sagte, dass die Überweisung einer hohen Geldsumme aufgefallen sei und forderte den Geschädigten auf, seine Banking-App zu öffnen. Über eine Nachricht im Postfach öffnete er einen angeblichen Zertifizierungslink und setzte vermeintlich die Buchung zurück. Einen Tag später rief ein tatsächlicher Mitarbeiter der Bank an: Die Betrüger hatten 22.000 Euro vom Konto des 35-Jährigen abgebucht.
49-Jährige aus Oelsnitz durch falsche Bankanrufe geschädigt
In Oelsnitz traf es eine 49-Jährige, die ebenfalls von einer angeblichen Bankmitarbeiterin angerufen wurde. Auch hier sollte eine Auslandsabbuchung rückgängig gemacht werden. Die Geschädigte gab mehrere per SMS erhaltene Transaktionsnummern, kurz TAN, durch, bis ihr der Vorgang komisch vorkam und sie abbrach. Insgesamt 6.000 Euro waren zu diesem Zeitpunkt jedoch schon überwiesen.
Falscher Bankmitarbeiter bringt 36-Jährigen um 9.500 Euro
Ein unbekannter Anrufer gab sich auch im Telefongespräch mit einem 36-Jährigen aus Limbach-Oberfrohna als Bankmitarbeiter aus. Er forderte den Geschädigten auf, seine Zugangsdaten zum Onlinebanking zu übermitteln, um angebliche Buchungen ins Ausland zu stornieren. Der 36-Jährige kam der Forderung nach - ihm entstand ein Vermögensschaden von 9.500 Euro.
Polizei warnt vor Telefonbetrug: Keine sensiblen Daten weitergeben
Die Polizei warnt: Seien Sie misstrauisch, wenn Bankmitarbeiter Sie telefonisch kontaktieren und zum Übermitteln sensibler Daten auffordern. Zugangsdaten oder Transaktionsnummern werden niemals am Telefon abgefragt. Wenden Sie sich unter den bekannten Telefonnummern an die tatsächlichen Mitarbeitenden Ihrer Bank und verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei.
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