Wenn Tattoo-Model Anika von sich erzählt, wird schnell klar, dass sie mit viel Schwung und Engagement durchs Leben geht. Die 27-Jährige, die als Fachangestellte für Bäderbetriebe im Hot-Badeland in Hohenstein-Ernstthal arbeitet, ist in Scheibenberg zuhause. Hier mischt sie sehr aktiv im Faschingsverein mit und gehört auch im Motorsportclub zum Vorstand. Dort ist sie auch selbst beim Motorradtrial aktiv und war auch dabei, als kürzlich Simson-Mopeds den Steilhang meisterten.
Beruflicher Werdegang war anders geplant
"Ich bring mich gern ein", sagt Anika, die sehr heimatverbunden ist. Das Erzgebirge und seine Natur mag sie sehr und verbringt oft Zeit im Wald. Der Rehbock auf dem Bein, das erste ihrer Tattoos, hat den entsprechenden Bezug zur Natur. Auch das Wasser spielt bei den Motiven eine Rolle, denn das spielt an ihrem Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Dort landete sie gar nicht unbedingt geplant. Eigentlich sollte es nach dem Abitur ein Duales Studium werden, doch dann sagte der Praxisbetrieb sehr kurzfristig ab. Eine neue Idee musste her und es wurde die Ausbildung zur Fachangestellten für Bäderbetriebe. "Ich bin ja generell der Meinung, dass alles für irgendwas gut ist", sagt sie mit Blick auf die damals ungeplante Neuorientierung. Heute ist Anika trotz des langen Arbeitsweges begeistert vom Job im Hot-Badeland, wo sie mittlerweile sogar selbst Ausbilderin ist und drei künftig Fachkräfte betreut.
Nicht alle Motive haben eine besondere Bedeutung
Ansonsten gehören die Kontrolle der Technik, aber auch die Prüfung der Wasserqualität und vieles mehr zu den Aufgaben der 27-Jährigen, die sich an einigen bunten Hinguckern am Kinderbecken auch kreativ betätigen konnte. Im Wasser ist Anika natürlich auch gern, selbst wenn es so kalt ist wie im Abkühlbecken der Sauna-Landschaft des Hot-Badelandes. Auf ihren Tattoos gibt es nicht nur Bezüge zum Element Wasser. Auch die eigene Katze Mimi verewigt. Eine Sonne, ein Schiff auf dem Meer, ein Steuerrad und einen Schmetterling gibt es ebenfalls. "Ich bin aber nicht so, dass ich für alle Motive eine ganz besondere Bedeutung brauche", sagt die Erzgebirgerin, die auch nach schwierigen Phasen optimistisch ist und Freiheit zu schätzen weiß.
Am Ellenbogen war es schmerzhaft
Einen besonderen Spruch hat sie auf dem Rücken: "Vergass dei Haamit net", eine geprägt von Anton Günther, ist für ihr Leben wirklich wichtig. In die Tattoos wurde bisher schon ein vierstelliger Betrag investiert, aber so extrem wie manche andere lebt die Scheibenbergerin diese Leidenschaft nicht. Weitere Ideen gibt es, aber auch etwas Angst: Denn das Stechen des Steuerrades am Ellenbogen war äußerst schmerzhaft. Eigentlich soll es noch "ausgemalt" werden, doch dazu konnte sich Anika noch nicht durchringen.
Vielen Dank an das Hot-Badeland, dass BLICK.de hier shooten durfte.
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"Vergass dei Haamit net" soll sie immer daran erinnern, woher sie kommt. Foto: Markus Pfeifer
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