Der Zoo Leipzig verkündete am Mittwoch über seine sozialen Kanäle, dass zwei Großkatzen tot in ihren Gehegen aufgefunden worden. Morgens war die elfjährige Gepardin Tariro leblos im Stall von den Pflegern wahrgenommen worden. Bereits in den letzten Tagen wurde sie medikamentös von den Tierärzten versorgt, da sie auffällige Symptome aufwies. Unter Narkose ergab die Untersuchung eine auffällige Leber, außerdem wurde ein Blutbild gemacht und daraufhin sofort eine Behandlung begonnen. Diese blieb erfolglos. Man wartet nun auf den Pathologiebefund.
Traurige Neuigkeiten
Des Weiteren wurde der Löwenkater Themba tot aufgefunden, der seit Tagen ein schlechtes Allgemeinbefinden aufgewiesen hätte. Dazu zählten Inappetenz und Schwäche. Auch bei ihm wies die medikamentöse Behandlung keine Besserung auf. Am Dienstag hatte man das Tier deshalb unter Narkose gesetzt, um die Ursachen zu finden. Ein Ultraschall zeigte eine vergrößerte Blase, was auf einen Tumor schließen ließ.
"Es ist sehr bedauerlich, dass wir beide Tiere nicht stabilisieren konnten. Leider zeigen Wildtiere erst sehr spät an, wenn sie gesundheitlich angeschlagen sind, das macht eine Behandlung so schwierig", so der Zoo Leipzig.
Aber auch Grund zur Freunde
Nachdem der neue Tigermann Czar, der mit sechs Jahren von England nach Leipzig kam, sich wochenlang eingewöhnt hat, zeigt sich nun auf der Außenanlage den Besuchern. Vor allem in den Nachmittagsstunden ist er zu sehen. "Czar hat sich gut eingelebt und wird nach anfänglicher Zurückhaltung immer sicherer und auch mutiger in seiner neuen Umgebung", zeigt sich Seniorkurator Johannes Pfleiderer zufrieden. Perspektivisch soll der sechs Jahre alte Kater zusammen mit der Amurtigerkatze Yushka (6) züchten, um den Bestand der stark bedrohten Großkatzen zu stützen.
Auch in der Kiwara-Kopje zeigt sich ein Neuzugang. Die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner haben nun das Weibchen Maburi dazu gewonnen. Sie kommt aus Berlin. Sie braucht noch etwas Zeit hinter den Kulissen, bevor sie draußen den Nashornbullen Vungu kennenlernen wird. Außerdem leben die Nashornkühe Saba und Sarafine auf der Anlage.
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