Frau stürzt 25 Meter in die Tiefe: Helikopter-Rettung nach schwerem Wanderunfall

Schöna. 

Schöna. Am Dienstagvormittag ereignete sich im Elbsandsteingebirge bei Schöna ein schwerer Wanderunfall. Eine 51-jährige Frau aus Pirna stürzte gegen 10.15 Uhr rund 25 Meter vom Forststeig in die Tiefe.

 

Forststeig: Wanderin ruft aus der Tiefe um Hilfe

Der Unfallort lag zwischen der Bahnhofstraße und der Gelobtbachmühle. Die Frau wanderte allein auf dem Forststeig in Richtung Tschechien, als sie nach etwa einem Kilometer aus ungeklärter Ursache vom Weg abkam und stufenweise in die Tiefe stürzte. Obwohl schwer verletzt, war sie ansprechbar und rief um Hilfe. Vorbeikommende Wanderer hörten die Hilferufe und verständigten die Bergwacht.

Herausfordernde Rettung: Bergwacht und Hubschrauber im Einsatz

Die Bergwachtteams aus Bad Schandau und Pirna rückten mit neun Kameraden an. Unterstützt wurden sie vom DRK Sebnitz und einem Rettungshubschrauber aus Bautzen. Die Retter lokalisierten die Frau am Steilhang, seilten sich zu ihr ab und leisteten Erste Hilfe. Nach der Stabilisierung wurde die Verletzte in einem Bergesack zusammen mit einer Notärztin per Seilwinde ausgeflogen. Aufgrund des unwegsamen Geländes und der vielen Bäume gestaltete sich die Rettungsaktion besonders herausfordernd. Schließlich wurde die Frau in eine Klinik geflogen. Der Einsatz endete gegen 14 Uhr.

Weitere Rettungseinsätze über Pfingsten

Zusätzlich kam es über Pfingsten zu weiteren Einsätzen der Bergwacht. Am Montagnachmittag um 15.48 Uhr verletzte sich eine Frau am rechten Fuß, als sie bei Bad Schandau an der Kuhstallscheibe umknickte. Die Bergwacht Rathen brachte sie vom Fremdenweg zur Kreuzung hinterer Kuhstallweg/Haussteig und transportierte sie anschließend zum Rettungswagen. Der Einsatz endete um 16.45 Uhr. Im Bielatal war die Bergwacht Sebnitz ebenfalls am Montag im Einsatz. Sie leistete Tragehilfe bei einem internistischen Notfall in Krippen und half bei einer Fußverletzung, die sich beim Wandern im Bielatal ereignet hatte.