Die Geschichte von Maxi geht unter die Haut. "Ich hatte ein tolles Angebot von der Tattoo-Erotica. Aber ich bin keine Pornodarstellerin, Ich zieh' mich nicht aus", ließ die schöne Vogtländerin die Fotografen der Fachzeitschrift abblitzen. Dabei feierte Maxi als angesagtes It-Girl zum Beispiel als "Miss Tattoo 2016" zur Tattoo-Convention schon grandiose Erfolge. "Den Presserummel brauch' ich aber nicht. Ich schmücke mich mit diesen Kunstwerken, weil ich die Ästhetik liebe, nicht das Rampenlicht", lächelt Maxi ganz freundlich. Eine Karriere strebt sie nicht an. Das Mädel hat auch keine Allüren. Sie ist der coole Kumpeltyp, der aber eben auch glamourös glitzern kann.
Bei Tätowiererin Mariam im Hells Kitchen hängen geblieben
Wahrscheinlich ist es ihr perfektes Aussehen, weshalb manch einer glaubt, die junge Frau sei unnahbar. "Und das, obwohl bereits zwei Frauen und sechs Männer bei mir richtig Hand angelegt haben", scherzt Maxi, die inzwischen bei Tätowiererin Mariam im Hells Kitchen in der Herrenstraße hängen geblieben ist. "Mein Körper ist zu 60 Prozent mit Tattookunst veredelt. Aber es gibt zwei Tabuzonen. Meine Schokoladenseite bleibt zum Beispiel frei. Und den anderen Bereich bekommt nur mein Zukünftiger zu sehen", schwört Maxi, die eigentlich Tierärztin oder Gerichtsmedizinerin werden wollte. Doch dann kam alles anders. Denn Mama Kerstin kehrte als Friseurmeisterin mit ihrer Tochter aus Winterberg in Nordrhein-Westfalen zurück in die Heimat und eröffnete in der Lindemannstraße 2a im Westend einen Salon. "Dort bin ich groß geworden!" Und nach der Schulzeit in Weischlitz wurde auch Maxi Profi in diesem kreativen Handwerk.
Maxi Lenzner war einst die jüngste Meisterin Sachsens
Maxi Lenzner wurde 2011 sogar als jüngste Meisterin Sachsens gewürdigt. Die Plauenerin liebt das Friseurhandwerk, unterhält sich gern mit den Kunden und sie mag es, den Leuten einen neuen Style zu schenken. "Genauso verliebt bin ich in Harley, mein Pferd!" Der Vierbeiner gehört zur Rasse der Pintos und ist weiß mit riesengroßen schwarzen Flecken. Westernreiterin Maxi putzt freiwillig den Pferdestall, sie fühlt sich als Cowgirl und arbeitet in ihrer Freizeit als Barkeeperin. Die Abwechslung braucht die 33-Jährige ganz einfach. Das wird auch auf ihrer Haut deutlich. "Ich weiß nicht wie viele Tattoos ich habe. Es sind bestimmt schon über 50 Bilder. Mit 16 Jahren habe ich mir das erste Tattoo stechen lassen", spricht Maxi ganz offen über ihr Hobby, das inzwischen 23.000 Euro gekostet hat.
Trotz traumhaften Pferd mit Flügeln nie abgehoben
Los ging's natürlich mit einem traumhaften Pferd. "Eins mit Flügeln. Ein Pegasus ist es geworden", blickt Maxi Lenzner zurück. Für die vielen Tattoos musste die Friseurin hart arbeiten: "Wir hatten nicht viel Geld. Für Tattoos schon gar nicht." Logisch. Durch den Neustart im Vogtland musste die fleißige Mama noch einmal von vorne beginnen. Genau diesem Umstand verdankt es Maxi, dass sie auch als Barkeeperin im "Unique" in der Herrenstraße allen Gästen mit Respekt gegenüber steht. Maxi hat nicht vergessen, wo sie herkommt. Gleichzeitig führt sie inzwischen als Unternehmerin mit der Mama das Hairstylestudio Kerstin & Maxi in Plauen-Neundorf.
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