Zwickau. Zum Auftakt des 10. Spieltages der Fußball-Regionalliga Nordost empfängt der FSV Zwickau am Freitag in der GGZ-Arena ab 19 Uhr den Halleschen FC. Die Freude auf diese Begegnung ist groß. Bisher wurden bereits mehr als 5000 Tickets abgesetzt. Dabei erleben die Zuschauer eine Premiere. Fußballteams aus Zwickau und Halle haben in den vergangenen Jahrzehnten zwar immer wieder die Klingen gekreuzt. Aber in der Regionalliga Nordost standen sie sich noch nie gegenüber.
Martens will drei Punkte
Theo Martens, der seine Ausbildung insbesondere in der Nachwuchsabteilung des FC Hansa Rostock absolvierte, sei hungrig darauf, dieses ostdeutsche Traditionsduell zu gewinnen. Doch mit Halle reist ein Gegner aus Sachsen-Anhalt an, der durchaus weiß, wie Fußball gespielt werden muss. Der HFC sammelte in den bisherigen neun Begegnungen 16 Zähler und steht aktuell auf dem 3. Tabellenplatz. Der FSV ist hingegen mit neun Zählern auf dem Konto auf dem 14. Rang notiert. "Wir haben bisher gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Ich weiß, was in und steckt, ich sehe das auch jeden Tag im Training", erklärt der gebürtige Rostocker, der seit Sommer 2023 das Trikot der Westsachsen trägt. Er weiß aber auch die aktuelle Tabellensituation einzuschätzen. "Das wir bisher unsere Ziele nicht erreicht haben, sind wir uns einig", sagt der Rechtsaußen.
Zwei Spieler fehlen
Die Vorfreude auf das Match sei sehr groß. "Wir treffen auf eine Mannschaft, in der viele talentierte Spieler stehen. Für uns ist es ein Gradmesser. Auch wenn auf der Gegenseite aktuell etwas tief gestapelt wird, zählt Halle zu den Topfavoriten der Liga", macht der Zwickauer Chefcoach Rico Schmitt deutlich. Er muss gegen Halle auf die verletzten Spieler Yannic Voigt und Randolf Riesen verzichten, hat sonst aber alles an Bord. Um den Hallensern tatsächlich die Punkte abknöpfen zu können, muss sich aber unter anderem das Abwehrverhalten beim FSV deutlich verbessern. In den bisherigen acht Spielen schluckte das Team 19 Gegentreffer, nur der Tabellenletzte VFC Plauen kassierte in neun Partien mit 21 Kisten mehr Treffer. "Rund 70 Prozent der Gegentore haben wir durch Standards bekommen. Da müssen wir deutlich aufmerksamer agieren. Die Einstellung ist da, aber die Spieler müssen in der Abwehr auch Eigenverantwortung übernehmen", fordert Schmitt.