Wiesbaden. Der FSV Zwickau ist am 30. Spieltag der 3. Fußball-Liga für einen beherzten Auftritt nicht belohnt worden. Das Team von Cheftrainer Ronny Thielemann unterlag nach einem leidenschaftlichen Auftritt beim Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden 3:4 (2:0). Die 3.513 Zuschauer sahen in der Brita-Arena ein geiles Spektakel, wobei der glatte Rasen schwierigste Bedingungen bot. "In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Aber gegen die Körperlichkeit des Gegners waren wir nach dem Wechsel unterlegen. Ich hätte gern einen Punkt mitgenommen. aber vier Gegentore sind zuviel", sagte Thielemann gegenüber "Magentasport".
Gäste führen zur Pause
Nach einer Viertelstunde hatte die Hintermannschaft des FSV das erste Mal richtig zu tun, doch Torhüter Johannes Brinkies blieb gegen Benedict Hollerbach Sieger. Auf der Gegenseite hatte Zwickau im Anschluss an eine Ecke die Chance zur Führung, doch der Ball von Dominic Baumann wurde auf der Linie geklärte. Doch unmittelbar danach schlug es im Kasten der Hessen ein. Eine Flanke von Nils Butzen verwertete Baumann zum 1:0. Eine halbe Stunde war gespielt, als Hollerbach das Spielgerät an den Zwickauer Pfosten beförderte. Wie es richtig geht, zeigten dann wieder die Gäste in der 33. Minute. Max Jansen zog aus rund 22 Meter ab und sorgt e dafür, dass der Zwickauer Anhang zum zweiten Mal jubeln konnte. Danach stand Brinkies wieder schnell im Fokus. Mit einer Glanztat verhinderte er den ersten Treffer der Gastgeber, indem er einen Schuss von Johannes Wurtz aus 11 Metern reaktionsschnell entschärfte. Anschließend intensivierte der SV Wehen Wiesbaden seine Offensivbemühungen, doch Zwickau stand in der Abwehr kompakt und ging mit den zwei Toren Vorsprung in die Kabine.
Sonnatgsschuss am Samstag
Die zweite Halbzeit begann aus Zwickauer Sicht denkbar ungünstig. Der Zeiger der Uhr hatte noch keine zwei Umdrehungen absolviert, als der Tabellendritte durch John Iredale den Anschluss markierte. Wenig später traf Wiesbaden per Freistoß die Latte. Doch der Ausgleich sollte zügig fallen. In der 54. Minute war es der Ex-Zwickauer Max Reinthaler, der per Kopf das 2:2 markierte und somit die Zwickauer in akute Bedrängnis brachte. Doch Baumann hatte keinen Lust auf Stress. Er drückte nach einer knappen Stunde eine Eingabe von Yannic Voigt zum 3:2 über die Linie. Und weiter ging das verrückte Spiel ! In der 63. Minute war es der Wiesbadener Wurtz, der die Kugel wiederholt ans Aluminium donnerte. Dann dann konnte dieser Spieler doch noch jubeln. In der 74. Minute schweißte er den Ball aus rund sechs Metern zum 3:3 ein. Der SV verbuchte auch danach mehr Spielanteile. Mit einer sensationellen Fußabwehr bewahrte Brinkies sein Team dann gegen Hollerbach vor einem Rückstand. Auch danach blieb der Puls der Zwickauer Speielr erhöht, denn in der Abwehr gab es weiter viel zu tun. In der 89. Minute wurden alle Zwickauer Hoffnungen auf einen Punktgewinn im Keime erstickt. Mit einem Sonntagsschuss am Samstag stellte Brooklyn Ezeh den Endstand her.