Zum vierten Mal in Folge sind die Fußballer des FSV Motor Marienberg in der Sachsenliga ohne Sieg geblieben. Beim SC Borea Dresden wurde es sogar richtig bitter für den Oberliga-Aufsteiger, denn mit 1:5 setzte es die höchste Saisonniederlage. Dazu kommt, dass kurz zuvor ein Urteil vom Sportgericht des Fußball-Landesverbands gekommen war. Wegen Schiedsrichterunterbestands werden Marienberg drei Punkte abgezogen, sodass der Verein nun sogar sechs Zählern nachtrauert. "Aktuell kommt vieles zusammen, aber wir müssen uns aus dieser schwierigen Situation gemeinsam herauskämpfen", sagt Trainer Ronny Rother, der sich schon in Dresden eine Reaktion gewünscht hatte.
Hoffnung nur von kurzer Dauer
Statt bissig geführten Zweikämpfen und hoher Laufintensität erlebte der Motor-Coach im Fall seiner Elf aber eher das Gegenteil. "Borea hat so gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten", sagt Rother. Die Spieler der Gastgeber wirkten "galliger und zielstrebiger", sodass die Gäste nach 35 Minuten völlig verdient mit 0:2 hinten lagen. "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und waren immer einen Schritt zu weit weg", moniert der Trainer, dem sich ein ganz anderes Bild bot als in den Partien zuvor. Diesmal hatte nicht der FSV Motor mehr Ballbesitz, sondern der Gegner. Auch der Anschlusstreffer von Jonas Haase, der quasi mit dem Halbzeitpfiff zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt fiel, änderte wenig.
Warnzeichen schon vor dem Spiel
Zwar boten sich den Gästen nach der Pause gute Chancen zum Ausgleich, doch jubeln durfte erneut der Gegner. Mit dem Borea-Konter zum 3:1, der aus einem Marienberger Eckball resultierte, gingen die Köpfe der Marienberger endgültig nach unten. So konnten die Elbestädter mit zwei späten Toren das Ergebnis sogar noch weiter in die Höhe schrauben. Da hatte Rother nach eigenen Angaben bereits das Training für die kommende Woche im Hinterkopf, denn es gibt einiges aufzuarbeiten. Unter anderem hatte dem Coach bereits die Erwärmung nicht gefallen. "Wir müssen uns ganz anders hochfahren", monierte er mit Blick auf Spannung und Körpersprache.
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