Crimmitschau. Die Gerüchteküche brodelte schon eine Weile in Crimmitschau, doch jetzt ist klar: Ende Juni ist Schluss im Crimmitschauer Kino. Der Spielbetrieb endet am 29. Juni.
Kostensteigerungen in allen Bereichen machten Kino nicht mehr rentabel
Noch im Juni letzten Jahres äußerte sich Kinobetreiber Bernd Karnatz hoffnungsvoll gegenüber der "Freien Presse", als nach fast acht Monaten Corona-Zwangspause wieder die Pforten des Cinestar Crimmitschau geöffnet werden konnten. "Ich bin seit zehn Jahren für das Haus in Crimmitschau verantwortlich und habe bis zur Zeit vor der Corona-Pandemie nur zufriedene Gäste gehabt. Ich hoffe, dass sich das so fortsetzt", sagte er damals.
Nun steht fest: Das Kino kann so nicht weiter betrieben werden. Der Mietvertrag sei ausgelaufen und man habe sich aus wirtschaftlichen Gründen dazu entschließen müssen, den Vertrag nicht zu verlängern, sagt Karnatz auf BLICK-Nachfrage. "Aufgrund von Kostensteigerungen in allen Bereichen kann der Standort nicht mehr rentabel betrieben werden", betont er. Man sei bemüht, den Mitarbeitern eine Tätigkeit an anderen Standorten anzubieten.
Kein Statement der Stadtverwaltung
Das Gerücht über eine mögliche Schließung existiert in Crimmitschau schon länger. Doch die endgültige Entscheidung erschreckt viele. In diversen Facebookgruppen äußerte man sich besorgt, dass Besucherzahlen jetzt noch weiter zurückgehen würden. Die Attraktivität von Crimmitschau leide weiter, heißt es von einer anderen Person. Auch über die Gründe wurde gemutmaßt. Einige beschuldigten die Stadtverwaltung, nichts gegen die sinkende Attraktivität der Stadt zu tun.
Leider war die Stadtverwaltung bis Redaktionsschluss nicht zu einem Statement zu der Thematik zu bewegen. Ob die Räumlichkeit des Cinestar in Crimmitschau ab dem 1. Juli neu besetzt, eine neue Kinoeröffnung angestrebt oder eine Strategie zur Steigerung der Besuchszahlen erarbeitet wird, bleibt also noch unklar.
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