29. Motocross Thurm war das erwartete MX-Fest

MOTORSPORT Gastgeber konnten sich über ein Besucher-Plus freuen

Thurm. 

Thurm. Auch das nun schon 29. ADAC Motocross in Thurm war ein Erfolg auf der ganzen Linie. Hochkarätiger Sport mit den Besten, die die deutsche Motocross-Szene zu bieten hat, bestes Rennwetter und mit über 3.000 Fans und Gästen auf den Rängen ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr. Folglich sah man bei den Verantwortlichen und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern sowie den Aktiven und ihren Begleitpersonen nahezu durchweg strahlende Gesichter.

Meister noch einmal meisterlich

Nachdem am Samstag, dem 28. September, die drei Kinderklassen der Sachsenmeisterschaft Bambini (50 ccm), Kids (65 ccm) und Junioren (85 ccm) sowie die Klasse bis 250 ccm der Deutschen Junioren Motocross Meisterschaft bereits großartigen Sport gezeigt und auf den Haupt-Tag eingestimmt hatten, gehörte die Motocross-Piste "An der Lindenallee" am Sonntag den weiteren vier Solo-Klassen der Deutschen Motocross Meisterschaft "DMX Nationals".

In der Top-Kategorie Open (bis 450 ccm) ließ der bereits als Meister aus Aschersleben angereiste Noah Ludwig nichts anbrennen und setzte mit zwei weiteren Laufsiegen sowie logischerweise dem Tagessieg ein dickes Ausrufezeichen hinter seine Erfolgssaison 2024.

Während in der Thurm-Wertung Tim Koch aus Wormstedt mit einem dritten Platz im ersten Lauf und einem zweiten im zweiten auf die zweite Stufe des Tagespodests gerufen wurde und der nicht mit ihm verwandte Nico Koch aus Braunschweig mit den gleichen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge eingefahrenen Heat-Plätzen gemäß Motocross-Arithmetik dort als Dritter Aufstellung nahm, durften sich bei der anschließenden Meisterehrung Nico Koch über DM-Silber und Tim Koch über Bronze freuen.

Besser als ein Motocross-Tag sind zwei Motocross-Tage

Und weil Motocross fahren so viel Spaß macht, rückte so mancher Fahrer, der bereits am Samstag seine Runden gedreht hatte, am Sonntag gleich nochmal aus. So bugsierte das aktuelle Aushängeschild des MSC Thurm, Leon Rudolph aus Crimmitschau, seine 250er inmitten des 450er-Establishments einmal auf den achten und einmal auf den siebenten Platz, mit denen er auch in der Tageswertung starker Siebenter wurde. Am Vortag hatte er noch den letzten 250er-Lauf des Jahres gewonnen.

Auch der Meeraner Lukas Fiedler und Jimmy Opitz aus Werdau waren an beiden Tagen im Einsatz. Nachdem sie am Samstag weitere Meisterschaftspunkte für die Viertelliterklasse der Motocross-DM gesammelt hatten, fuhren sie tags darauf ebenfalls mit ihren 250-ccm-Maschinen auf die Tagesränge 14 und 15. Dabei mussten sie in beiden Heats sowie der Tageswertung dem Gaststarter und Enduro-As Edward "Eddi" Hübner den Vortritt lassen. Der 36-Jährige aus Penig prügelte seine für diesen Zweck suboptimale Enduro-Maschine (mit zum Beispiel Lichtanlage) dermaßen um den Kurs, dass er mit den Rennplatzierungen 13 und zwölf jeweils zahlreiche "Motocross-Spezialisten" ziemlich beschämte.

Ebenfalls aus dem Enduro-Lager war der weitere Peniger Hannes Lehmann mit einer betagten Suzuki als Gaststarter dabei und ließ als einmal 19. und einmal 21. jeweils ein paar Gegner hinter sich.

Sächsischer Nachwuchs hielt in der DM gut mit

In der 125er-Kategorie der DM war Tim Engelmann aus Hainichen als Gesamtfünfter der beste mittel- bzw. west-sächsische bzw. erzgebirgische Fahrer. Ebenso verkauften sich Oskar Gühne aus Waldheim als Siebenter, Justin Turowski aus Großschirma als Achter sowie der Drebacher Maxim Günther als 14. sehr gut.

Nach den Läufen der Deutsche Jugend Motocross Meisterschaft 85 war Tom Sönke Hänel aus Grünhainichen auf Tagesrang elf der beste Sachse. Während John Moisel aus Burkersdorf, Bennet Bergmann aus Herold und Domenik Klemm Großolbersdorf mit ihren Fahrten in die Punkteränge (bis Platz 20) die Gesamtränge 19, 20 und 21 belegten, reichte es für Jannis Sacher aus Lichtenberg und den Lichtensteiner Connor Schubert nur zu den Plätzen 28 und 32.

Bei den 65ern vertraten uns Eddi Haustein aus Marienberg, Oskar Walther aus Frauenstein OT Burkersdorf, der Lugauer Maximilian Ebert und Pit Piehler aus Langenbernsdorf. Sie kamen auf die Plätze zehn, elf, 18 und 25.



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