Plauen: Neue Gießpaten für die Klimainsel

Naturschutz Fortwährende Trockenheit stresst Bäume, die dadurch sterben

Plauen. 

Plauen. Die Trockenheit stresst Bäume. Dadurch sterben sie. Deshalb braucht es Baumspender genauso wie Baumpaten. Der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV) steigt in die von der Stadt Plauen organisierte Gießpatenschaft ein. Das "Projekt der Grünpaten" hat für Plauen eine immense Bedeutung. Hintergrund ist, "dass in den vergangenen Jahren auch Bäume abgestorben sind, die eigentlich gut überlebensfähig waren, wenn sie in der Trockenzeit jemand gegossen hätte", betonte Markus Löffler. Der junge Familienvati gehört als Fachgebietsleiter für Stadtplanung und Umwelt zur jungen Nachfolgegeneration, die im Plauener Rathaus schon einiges auf den Weg gebracht hat.

Klimainsel bekommt einen 1.000-Liter-Wasserwürfel

Auch der ZWAV kümmert sich traditionell um eine gesunde Natur. Gemeinsam hatte man nun entschieden, die Bäume im Schlossberg-Gebiet regelmäßig mit dem überschüssigen Wasser aus den Tankwagen zu gießen. "Darüber hinaus stellen wir für die Plauener Klimainsel einen 1.000-Liter-Wasserwürfel auf. Dieser wird regelmäßig durch den ZWAV befüllt", verrät Nadine Mensdorf. Die ZWAV-Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit war zum Start der Gießpatenschaft an der Seite des stellvertretenden Geschäftsführers Uwe Donath und dem Technischen Mitarbeiter Andreas Flemming mit nach Haselbrunn gekommen. Andreas Flemming hatte zunächst die Befüllung des Würfels vor Ort durch den Tankwagen vorgenommen. Dann durften die Forschungsteilnehmer und Gießpaten aus der Rückert-Oberschule ran.

Rückert-Oberschule übernimmt Gießpatenschaft

Bereits seit vergangenem Jahr gießt der ZWAV an der Pausaer Straße die Pflanzen der Klimainsel, die nun offizielle Gießpaten hat. Bei dem zur Verfügung gestellten Wasser handelt es sich übrigens nicht um überschüssiges Wasser, sondern um das vorgehaltene Wasser für die Notwasserversorgung. Dieses vom Datum her "abgelaufene" Wasser muss im Reinigungsintervall erneuert werden. "Es wird hierbei also kein Trinkwasser verschwendet, sondern wir stellen Wasser zur Verfügung, dass nicht mehr als Trinkwasser zum Einsatz kommen darf", betont Nadine Mensdorf. Die Forschungsteilnehmer und Gießpaten aus der Rückert-Oberschule hatten vor zwei Jahren die Patenschaft zum Gießen der Klimabäume übernommen.

100 Liter Wasser sollten es schon sein

"Alle zwei, drei Tage sollte so ein Baum 100 Liter Wasser bekommen, wenn es heiß ist", stellte Uwe Donath klar. Sonst kommt das Wasser nämlich gar nicht an den Wurzeln an. Das Gießequipment dürfen die Schüler übrigens bei Nadine Henniger im benachbarten Brautmoden-Geschäft in der Rückertstraße unterstellen.



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