Austritt aus Kulturbetrieb: Auerbacher Göltzschtalgalerie vor dem Aus?

Stadtrat Kosten für Einrichtung sind zu hoch

Auerbach. 

Auerbach. Auerbachs Stadtrat hat den Austritt aus der kreiseigenen Vogtland Kultur GmbH beschlossen. Die Abstimmung über den Austritt erfolgte in dieser Woche. Wie es mit der Göltzschtalgalerie nun weitergeht, steht in den Sternen. Auerbachs Oberbürgermeister Jens Scharff (parteilos) begründete die Entscheidung mit den zuletzt stark gestiegenen Kosten.

Einsparpotenzial erhofft

Nächstes Jahr müsse die Stadt Auerbach für die Kultureinrichtung 180.000 Euro oder sogar noch mehr zahlen. Auf der anderen Seite fallen die Zuschüsse aus dem Kulturraum-Topf immer geringer aus. Durch die Kündigung erhofft sich Auerbach ein erhebliches Einsparpotenzial. Bis Jahresende muss der Betreibervertrag vom Vogtlandkreis gekündigt werden.

Konzept für Weiterbetrieb muss erarbeitet werden

Wirksam wird der Austritt ab 1. Januar 2026. Noch völlig unklar ist, was danach mit der Nicolaikirche passiert. Ein Konzept für den Weiterbetrieb muss erst erarbeitet werden. Das Gebäude gehört dem Vogtlandkreis. Bezüglich eines Kaufes der Immobilie will sich die Stadt mit den Verantwortlichen des Kreises in Verbindung setzen. Das Ende des kreiseigenen Kulturbetriebs in seiner bisherigen Form war bereits im Jahr 2022 beschlossene Sache, ehe der Kreistag vorigen Herbst einen Rückzieher machte.

Vogtland Kultur GmbH fasst mehrere Einrichtungen zusammen

Unter dem Dach der Vogtland Kultur GmbH befinden sich neben der Göltzschtalgalerie das Reichenbacher Neuberinhaus, die Freilichtmuseen in Landwüst und Eubabrunn, die Topaswelt Schneckenstein sowie die Fahrbibliothek des Vogtlandkreises. 

 



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