Die Pilzsaison ist im vollen Gange und das Wetter in Sachsen zeigt sich von der warmen Herbstseite. Also auf in Sachsens Pilzgebiete und das leckere Gemüse sammeln. Aber Achtung! Es gibt viele Dinge zu beachten, wenn man Pilze sucht. Nicht alle Pilze sind essbar.
BLICK.de hat euch eine Bildergalerie mit giftigen Pilzsorten zusammengestellt.
ACHTUNG: ZUR BESTIMMUNG VON PILZEN SIND PILZBÜCHER HERANZUZIEHEN. DIESE GALERIE ALLEIN REICHT NICHT! ES GIBT VIELE ÄHNLICH AUSSEHENDE PILZE.
1. Grüner Knollenblätterpilz
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Grüner Knollenblätterpilz. Foto: Adobe Stock / arska n
Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist einer der gefährlichsten Giftpilze und leicht zu verwechseln mit dem Wiesen-Champion (essbar). Verzehrt man nur einen Teil des Fruchtkörpers kann dies eine tödliche Folge für Menschen haben. Die Gifte führen zu Leberversagen. Der Pilz ist vollständig weiß. Man kann ihn am besten an seiner vorstehenden Volva (eine Art "Halstuch") am Stil erkennen.
Hat man ihn verzerrt, so folgen 8 bis 12 Stunden danach Brechdurchfälle. Nach drei bis vier Tagen beginnt der Leberzerfall samt Blutgerinnungsstörung. Die Person fällt ins Koma und stirbt nach sechs bis zehn Tagen nach Verzehr. Personen können nur durch Lebertransplantationen oder mit viel Glück durch frühzeitige Erkennung und Gegengift gerettet werden. Jedoch sind die Wahrscheinlichkeiten auf Erfolg gering.
2. Der Fliegenpilz
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Der Fliegenpilz Foto: Adobe Stock / Daniel
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist der wohl bekanntest Giftpilz in Mitteleuropa, ist jedoch nicht tödlich. Man erkennt ihn vor allem an seinem roten Hut, der mit weißen Punkten auffällt. Er kommt fast immer unter Fichten und Birken vor. Nach 30 Minuten bis drei Stunden nach Verzehr treten Symptome auf, die einem Alkoholrausch gleichen: Verwirrung, Sprachstörungen, Ataxie, starke motorische Unruhe. Es können auch Angst, Depression, Euphorie oder Gleichgültigkeit eintreten. Schon bald können außerdem psychosenähnliche Halluzinationen auftreten, Krämpfe oder Muskelzuckungen. Das Ganze kann nach einem tiefen Schlaf überwunden werden.
3. Karbol-Egerling
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Karbol-Egerling. Foto: Adobe Stock / Gerhard
Der Karbol-Egerling, auch oft Gift-Champion genannt, ist ein schwach toxischer Pilz. der mit dem gemeinen Champion oder Wiesen-Champion Ähnlichkeiten in der Optik aufweist und auf Wiesen wächst. Er verursach Brechreiz durch das krebserregende enthaltene Phenol. Zerreibt man die Lamellen, entfaltet sich der Duft, der Desinfektionsmittel gleicht, stärker. Die Vergilbung an der Stilbasis findet man nur beim Karbol-Egerling. Der Pilz verfärbt sich beim Kochen intensiv gelb und der Geruch wird noch stärker, so kann man ihn abgrenzen. Die Symptome nach einem Verzehr sind Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Sehstörungen.
4. Orangefuchsiger Raukopf
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Orangefuchsiger Raukopf. Foto: Adobe Stock / Gerhard
Der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus) ist einer der tödlichsten Pilze, der im Laubwald vorkommt und durch seine orangebraune und kupferrote Farbe hervorsticht. Sein Hut ist konisch bis glockig und werden später flacher. Die Hautoberfläche ist matt faserig bis feinschuppig und glatt. Der Rand sieht manchmal etwas eingerissen aus. Sein Gift führt zu Organversagen, vor allem die Nieren sind betroffen. Symptome, wie Übelkeit, Erbrechen, Körperschmerzen, treten erst drei bis vierzehn Tage nach Verzehr auf. Bei Verdacht einer Vergiftung, sollte so schnell wie möglich, der Notdienst informiert werden.
5. Gifthäubling
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Gift-Häubling. Foto: Adobe Stock / Timo Wiemers/Wirestock Creators
Der Gift-Häubling (Galerina marginata) hat seinen Namen, weil er ein giftiger Pilz ist, der bei Verzehr tödliche Folgen hat. Er ähnelt optisch dem Stockschwämmchen, riecht jedoch sehr muffig und kommt im Laubwald vor. Man kann beide Pilzarten außerdem am Stil unterscheiden. Der Gift-Häubling ist durch einen silbrig-längsfaserigen Stiel mit einem faserigen Ringbereich gekennzeichnet, wohingegen das Stockschwämmchen einen braunschuppigen Stiel mit einem häutigen Ring besitzt. Bereits nach fünf bis zwölf Stunden treten Symptome wie Blutdruckabfall, Erbrechen und Pulsanstieg auf. Der Pilz schädigt die Leber.
6. Pantherpilz
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Pantherpilz. Foto: Adobe Stock / fine pics
Der Pantherpilz (Amanita pantherina) sieht fast so aus, wie der giftige Fliegenpilz, nur ist sein Hütchen hellbraun anstatt rot. Bereits ein bis zwei Stunden nach Verzehr starten Vergiftungssymptome. Dazu zählen Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Die Haut kann sich röten und die Pupillen weiten sich. Auch kann der Körper krampfen. Die Giftdosis ist höher als beim Fliegenpilz. Bei ein bis zwei Prozent aller Vergifteten durch den Pantherpilz sterben daran.
7. Falscher Pfifferling
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Falscher Pfifferling. Foto: Adobe Stock / Henri Koskinen
Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) kommt oft in Nadelwäldern vor und sieht dem Pfifferling sehr ähnlich, ist jedoch orangener. Er ist nicht giftig, doch sehr unverträglich (Magen-Darm-Beschwerden) und wird daher nicht als Speisepilz empfohlen. Der Falsche Pfifferling ist nicht wie der "Echte" im Moos zu finden, sondern eher im Gehölz. Der Falsche hat außerdem Lamellen und keine Leisten, außerdem ist er geruchsneutral, wohingegen der "Echte" fruchtig riecht.
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