Freiberg/Frankenberg. Der parteilose Oberbürgermeister von Freiberg, Sven Krüger, will Landrat von Mittelsachsen werden. Der 50-jährige Familienvater hat am Dienstag in Frankenberg erklärt, dass er für eine entsprechende Kandidatur bereit steht.
Oberbürgermeister will Landrat werden
Krüger wurde in Frankenberg geboren und wuchs in Flöha auf. Weitere Wohn- und Arbeitsstationen waren Burgstädt, Flöha und Erdmannsdorf. Seit 2009 lebt er in Freiberg und wurde 2015 Oberbürgermeister der Kreisstadt, Krüger war 1998 Mitglied der SPD geworden und trat 2018 aus Frust über die Bundesregierung wieder aus.
Krüger möchte Verantwortung übernehmen
"Als Oberbürgermeister bin ich es gewohnt, Verantwortung zu übernehmen. Gerade in der aktuellen Situation benötigt der Landkreis eine erfahrene und kompetente Persönlichkeit an der Spitze. Ich bin von vielen Menschen gebeten worden, mich dieser Aufgabe zu stellen. Verantwortung heißt für mich, auch in schwierigen Situationen für die Einwohner und die Region da zu sein", war von ihm unter anderem zu erfahren.
Neuwahlen am 26. Januar 2025
Die Wahl des Landrates wurde notwendig, weil der bisherige Amtsinhaber Dirk Neubauer sein Amt nach zwei Jahren vorzeitig zur Verfügung stellte. Die Wahl findet am 26. Januar 2025 statt.
Das sagt Sven Krüger:
"Ich habe intensiv überlegt und es mir nicht leicht gemacht. Es ist keine Entscheidung gegen Freiberg", sagte Krüger am Dienstag. Er sehe unter anderem in der Digitalisierung und der Erhöhung der Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung Schwerpunkte einer eventuellen Arbeit als Landrat Er wisse jedoch auch um die angespannte finanzielle Lage des Landkreises. "Ich bin aber überzeugt, dass man mit geschickten Verhandlungen mit dem Freistaat die Basis deutlich verbessern kann", so Krüger, der als gemeinsamer Kandidat von CDU und Freie Wähler seinen Hut in den Ring werfen soll.
Er möchte eng mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zusammenarbeiten
"Unser Landkreis ist ungefähr so groß wie das Saarland und wunderschön. Wir wollen den Landkreis gemeinsam nach vorn bringen", meinte Krüger. "Die Aufgaben eines Landrates unterscheiden sich in manchen Dingen von denen eines Bürgermeisters. Es gibt aber auch viele Dopplungen", hob er zudem hervor. Er wolle im Falle einer Wahl ganz eng mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zusammenarbeiten. Am kommenden Wochenende werden Mitgliederversammlungen von CDU und von Freien Wählern entscheiden, ob sie sich tatsächlich für die empfohlene Kanditatur aussprechen.
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