"Unüberwindbare Differenzen": Mittelsächsicher Oberbürgermeister tritt aus der Partei aus

Politik Flöhas OB Volker Holuscha ist nicht mehr Mitglied bei Die Linke

Flöha. 

Volker Holuscha hat eine beachtliche Entscheidung getroffen. Der Oberbürgermeister der Stadt Flöha ist aus der Partei Die Linke ausgetreten. Das hat das Stadtoberhaupt jetzt bekannt gemacht. "Die programmatische Entwicklung der Partei, hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend von meinen persönlichen Werten einer sozial gerechten Gesellschaft und meinen Vorstellungen eines tragfähigen Gesellschaftsmodells, das den Herausforderungen unserer Zeit und der Zukunft gerecht wird, entfernt. Mittlerweile kann ich auch jüngste politische Entscheidungen der Linken auf Kreisebene nicht mehr nachvollziehen und mittragen", erklärte Holuscha.

Seit 2015 Oberbürgermeister

Der Kommunalpolitiker war ein langjähriges Mitglied der Partei. "Dem sozialen Gedanken engstens verbunden trat ich 1999 der PDS bei", sagt Holuscha. Für die Partei saß er 16 Jahre im Stadtrat von Flöha und wurde 2015 zum Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt gewählt. Zudem vertrat der gelernte Bäcker die Linke von 2019 bis 2024 im mittelsächsischen Kreistag.

Unüberwindbare Differenzen

Holuscha begründet seinen Entscheidung noch genauer. "Nach genauer Abwägung und der letztlichen Erkenntnis, dass die parteipolitischen Differenzen meines Erachtens auch künftig unüberwindbar sind, bin ich so zu der persönlichen Entscheidung der Trennung gekommen. Ich werde auch als parteiloser Oberbürgermeister weiterhin meine ganze Kraft im Sinne einer pragmatischen und bürgernahen Kommunalpolitik in schweren gesellschaftlichen Zeiten einbringen", machte er deutlich.

 



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