Freiberg. Für die HSG Freiberg stellte der Ligakonkurrent Radeberger SV in der ersten Runde des Handball-Sachsenpokals zu Hause keine Hürde dar. Die Gastgeber, immerhin verlustpunktfreier Spitzenreiter der Oberliga Sachsen, bezwangen das amtierende Oberliga- Schlusslicht 36:16 (17:9). Damit gelang es dem siegreichen Freiberger Team zugleich, seinem Trainer Friedrich Zenk ein nachträgliches Geschenk zum 75. Geburtstag zu machen.
Einige Stammspieler fehlen
Einige Stammspieler fehlten bei der HSG aus beruflichen oder medizinischen Gründen. "Wir wollten deshalb Spielern Einsatzzeit geben, die in der Liga bisher nicht so zum Zug kamen. Es haben sich fast alle in die Torschützenliste eingetragen, allerdings war auch nicht alles Gold, was glänzt", meinte der Freiberger Coach. Sicherlich sahen die rund 300 Zuschauer einige kuriose Abspielfehler und Momente, in denen beste Chancen kläglich vergeben wurden. Doch bei einem Sieg mit 20 Toren Unterschied kann man diese Fakten in der Nachbetrachtung zügig zu den Akten legen.
Beide Teams begannen sehr nervös und leisteten sich zu Beginn mehrere Ballverluste. Nach 7 Minuten stand es 3:3. Anschließend schwamm sich die HSG zügig frei und führte nach einer reichlichen Viertelstunde 12:6. Zwar blieb die Konzentration in den Reihen der Hausherren nicht immer am oberen Limit. Dennoch konnte die HSG den Vorteil bis zur Pausensirene ausbauen.
Kühn trifft achtmal
Nach Wiederanpfiff versiebten die Freiberger Recken die eine oder andere hochkarätige Chance, führten aber dennoch durch einen Treffer von Paul Uhlemann 21: 11 (38. Minute). Niklas Kühn beförderte in der 44. Minute das Spielgerät zum 28:12 in die gegnerische Kiste. Zehn Minuten vor dem Abpfiff gab es den ersten Siebenmeter im Spiel, den Sven Hesse sicher zum 29:13 verwandelte. Kühn besorgte in der 54. Minute das 32:14. "Es lief heute sehr gut, wir spielten uns viele gute Situationen heraus. Natürlich haben wir noch Luft nach oben", meinte der 22-Jährige, der mit 8 Treffern bester Torschütze in den Reihen der Gastgeber war. Der Student, der seit rund einem Jahrzehnt in Freiberg Handball spielt, zählte zu dem Personenkreis., der in der bisherigen Saison nicht sehr oft auf dem Parkett stand. Nach dem guten Auftritt wisse er aber auch, dass es für ihn ebenfalls noch genügend Steigerungspotenzial gebe.
- HSG Freiberg: Brezniscak, Hensel (1) - Schreiber (2),Wolf (4), Tischendorf (3), Uhlemann (2), Neumann (2), Andrä, Müller (1), Kammlodt (2), Kühn (8), Riedel (7), Hesse (4/1)
- Siebenmeter: HSG: 1/1: Radeberg: 0.
- Strafminuten: HSG: 4, Radeberg: 4
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