Freiberg. Die Oberliga - Handballer der HSG Freiberg haben ihr Heimspiel gegen den BSV Limbach-Oberfrohna vor 400 Zuschauern 33:29 (17:13) gewonnen und fuhren somit den zweiten Sieg im zweiten Spiel ein. Bei aller Freude über den Erfolg wusste der Freiberger Trainer Friedrich Zenk, dass bei seiner Truppe nicht alles wie gewünscht lief. "Die erste Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht und hatten nur zwei technische Fehler, Das war eine gute Quote", befand der erfahrene Coach. "Leider haben wir versäumt, den Vorsprung auszubauen, lagen in der 2. Halbzeit zurück. Es gab einige Konzentrationsprobleme. Darüber müssen wir sprechen", kündigte er an. Zum Beispiel schafften es die Freiberger Akteure nicht, wenigstens einen der insgesamt drei Siebenmeter zu verwandeln.
Scharfer Start
Beide Teams hielten sich nicht lange bei der Vorrede auf und legten vor rund 400 Zuschauern sofort los. In der Halle herrschte zudem über 60 Minuten eine tolle Stimmung. Dazu leistete der Gäste-Fanblock einen entscheidenden Beitrag. Freiberg konnte sich durch einen Treffer von Benjamin Wolf auf 11:6 absetzen (13.Minute) und schien beim 15: 10 sicher in der Spur. Doch dann vergab die HSG einen Siebenmeter und versiebte eine glasklare Möglichkeit. Der Aufsteiger nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte auf 13:16. Nach der Pause legte die HSG durch Wolf auf 18:13 vor, kam in den folgenden Minuten jedoch aus der Spur.
Limbach kommt zurück
Limbach - Oberfrohna spürte, dass etwas zu holen ist und versenkte die Bälle munter im Freiberger Gehäuse. Der BSV-Torschütze vom Dienst, Nico Cornelius, besorgte in der 41.Minute das 21:21. Die Feststellung der Limbacher Fans, dass in der Ernst- Grube- Halle Freiberg der BSV regiere, ließen die Freiberger Akteure zunächst auf sich sitzen, denn nach 46 Minuten lag der Liganeuling 26:24 vorn. Das war zuviel für HSG- Trainer Zenk. Er nahm eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn die Hausherren bogen das Resultat nun zügig um. Adrian Kammlodt, mit 9 Treffern der erfolgreiches Werfer in den Reihen der Gastgeber, traf in der 50. Minute zum 27:26. Dann hielt Benjamin Fernandez- Urrutia im Freiberger Kasten zwei Siebenmeter.
HSG-Coach bemängelt Torhüterleistungen
Dennoch war Zenk mit den gezeigten Leistungen seiner Torhüter in Summe nicht zufrieden. Benjamin Wolf besorgte in der 56. Minute das vorentscheidende 30: 26. "Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber ab und zu die Konzentration verloren und in der Abwehr nicht mehr so zugepackt", meinte der 28-Jährige, der insgesamt sechs Tore erzielte. Zum Glück habe sich sein Team immer wieder eingekriegt und letztlich mit vier Toren gewonnen. "Viele Mannschaften werden gegen uns ihre beste Saisonleistung auf die Platte bringen", meinte Wolf in Hinblick auf den aufopferungsvoll kämpfenden Gegner.
Punkt wäre möglich gewesen
Gäste-Trainer Willi Kühn sprach seiner Mannschaft ein großes Kompliment aus. " Ich glaube nicht, dass die HSG heute ihr bestes Spiel gemacht hat. Wir hätten sogar einen Punkt holen können. Aber dafür haben uns ein Stück Erfahrung und unsere verletzten Spieler gefehlt", lautete seine erste Analyse. "Wir sind nicht so gut gestartet, haben nach der Pause das Spiel gedreht. Zum Schluss hat bei uns dann etwas die Kraft nachgelassen", sagte der Limbacher Spielmacher Torsten Wetzel, der sich nun schon auf das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag (17.15 Uhr) freut. Dann gastiert der Zwickauer HC Grubenlampe in Limbach-Oberfrohna.
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