Am Pfingstsonntag feierte der Hainichener Ortsteil Berthelsdorf mit dem "Krach am Bach" sein beliebtes Musikfestival. Bereits zum 21. Mal lud der Berthelsdorfer Jugendclub "JCB" zu einem bunten Treiben mit Live-Musik, DJs und ausgelassener Stimmung ein. In diesem Jahr stand das Festival unter dem Motto "HAWAII", was sich im gesamten Veranstaltungsgelände widerspiegelte. Selbstgesetztes Ziel des Vereins war es, "Krach am Bach-Asia" noch einmal zu übertreffen.
Ein wildes Programm
"Große metallische Palmen zierten das Gelände, echte Exotenpflanzen sorgten für tropisches Flair und die grafische Gestaltung griff das Motto ebenfalls auf", so Vereinschef Erik Militzer. So konnten sich die Besucherinnen und Besucher inmitten von Südseefeeling wähnen und zu den Klängen von 16 DJs auf vier Bühnen tanzen. Ab 20 Uhr öffnete das Festival seine Pforten und schnell füllte sich das Gelände mit Feierfreudigen. Die Stimmung war ausgelassen und die Tanzfläche brodelte.
Tausende Gäste in Feierlaune
Über 3.000 Gäste feierten bis in die Nacht hinein und genossen die einzigartige Atmosphäre des "Krach am Bach". "Die Aufbauwoche war Weltklasse. Da können wir als Jugendclubvorstand stolz sein", resümierte Vereinsmitglied Max Kermes. Der "Krach am Bach" hat sich als fester Bestandteil des kulturellen Kalenders der Region etabliert und lockt jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Besucherinnen und Besucher nach Berthelsdorf.
Zahlreiche Highlights
Einen Höhepunkt des Abends stellte um 0.50 Uhr ein großes Feuerwerk dar, welches direkt hinter dem Veranstaltungsgelände den Himmel in ein Meer an Farben verwandelte. "Die Veranstaltung "Krach am Bach" ist mehr als nur ein Musikfestival. Es ist ein Fest der Gemeinschaft, bei dem Menschen jeden Alters und jeder Herkunft zusammenkommen, um gemeinsam zu feiern und Spaß zu haben", resümierte Militzer.
Jugendclub zeigt klare Kante
Trotz eines fremdenfeindlichen Ereignisses beim Berthelsdorffest, wo auswärtige Gäste "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" am Vorabend skandierten, war das Festival ein Erfolg für alle Beteiligten. "Wir können es uns nicht erlauben, dass wir wegen wenigen Idioten über 20 Jahre Arbeit aufgeben", erklärte Militzer. "Wir dulden kein braunes Gedankengut in unserem Club. Dies wollen wir nicht und dies akzeptieren wir nicht. Auch unsere Mitglieder lehnen derartige Parolen entschlossen ab und stehen diesen entgegen. Die Künstler engagieren sich entschlossen gegen Rassismus und Ausgrenzung", so der 24-Jährige.