Hartha. Am späten Samstagabend gegen 21.15 Uhr wurden dutzende Feuerwehrleute aus Hartha und Umgebung zu einem Brand in einem Haus am Marktplatz alarmiert. Nach ersten Angaben des Harthaer Bürgermeisters Ronald Kunze brach kurz nach 21 Uhr ein Brand im Dachstuhl des Mehrfamilienhauses aus.
Bürgermeister rettet Bewohner
Kunze selbst, der zufällig in der Nähe der Brandstelle war, konnte noch vor Eintreffen der Feuerwehr die Personen aus dem Haus in Sicherheit bringen und sie beruhigen, darunter zwei Erwachsene und drei Kinder. Sie wurden später an den Rettungsdienst übergeben und gesichtet, mussten jedoch nicht weitergehend medizinisch behandelt werden. Sie blieben unverletzt.
Feuerwehrmann leicht verletzt
Leicht verletzt wurde jedoch bei den Löscharbeiten ein 18-jähriger Feuerwehrmann, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilt. Er kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte, unter anderem aus Hartha, Waldheim, Geringswalde und Döbeln im Einsatz. Teilweise erfolgten die Löscharbeiten auch über die Drehleiter und unter Atemschutz. Die Restlöscharbeiten werden noch bis in die frühen Morgenstunden.
Haus bleibt unbewohnbar, Sperrung des Marktplatzes
Das Haus bleibt jedoch unbewohnbar. Nach Angaben des Bürgermeisters werden die Hausbewohner zunächst bei Nachbarn unterkommen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aufgrund der Löscharbeiten blieb der Marktplatz für den Verkehr gesperrt.
Update der Polizei um 9.30 Uhr
Aus bisher unbekannter Ursache brach das Feuer aus. Die Löscharbeiten dauerten bis zirka 1.30 Uhr an, wobei die Kameraden der Feuerwehr eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindern konnten. Zum brandbedingten Sachschaden liegen derzeit noch keine Angaben vor. Es ist vorgesehen, dass am Sonntag ein Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei den Brandort begutachtet.
Update der Polizei vom 21. Oktober
Die Polizeidirektion berichtete über einen Dachstuhlbrand. Die Untersuchungen der Brandursachenermittlung ergaben einen technischen Defekt an der Elektroanlage als Brandursache. Der entstandene Sachschaden des nicht mehr bewohnbaren Gebäudes beläuft sich auf etwa 150.000 Euro.