Grimma/Mutzschen. Gegen 21.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Grimma und Hohnstädt auf die A14 zu einem Fahrzeugbrand mit Brandfolge gerufen. Was sich dann abspielte, war filmreif.
Kollision mit Reh
Zwischen den Anschlussstellen Grimma und Mutzschen in Fahrtrichtung Dresden war ein PKW in Höhe der Ortschaft Deditz mit einem Reh kollidiert. Ein weiteres Fahrzeug stand ebenfalls auf dem Standstreifen - unklar, ob dieses Fahrzeug mit dem Wildunfall im Vorfeld zu tun hatte oder zufällig an der Stelle eine Panne hatte.
A14 zeitweise voll gesperrt
Der Brand bestätigte sich glücklicherweise nicht, sodass sich die Feuerwehrarbeit vorerst auf die Absicherung der Einsatzstelle konzentrierte. Die A14 musste in Fahrtrichtung Dresden während der Wildunfallaufnahme zeitweise voll gesperrt werden.
PKW setzte Fahrt fort
Noch während der Sicherung der Einsatzstelle fuhr der zweite Wagen plötzlich los und hatte offensichtlich starke technische Probleme in Form eines Reifenschadens am rechten Vorderrad. Da die Polizei zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der Einsatzstelle war, fuhr der Einsatzleitwagen der Grimmaer Feuerwehr dem mittlerweile auf der Felge fahrenden Fahrzeug in gebührendem Abstand nach und lotste Polizeikräfte an das Fahrzeug heran.
Atemalkoltest ergab 2,46 Promille
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Mutzschen konnte das Fahrzeug schließlich gestoppt werden. Die Polizeibeamten nahmen Kontakt mit dem Fahrer auf. Dabei fiel die lallende Aussprache des 40-Jährigen auf. Zudem roch es im Inneren des PKW stark nach Alkohol. Daraufhin wurde ein freiwilliger Atemalkoholtest mit ihm durchgeführt, welcher einen Wert von 2,46 Promille anzeigte. Es folgte eine Blutentnahme mit dem 40-Jährigen sowie die Sicherstellung seines Führerscheines. Es stellte sich zudem heraus, dass er zuvor auf der Bundesautobahn 14 eine Warnbake überfuhr und sich pflichtwidrig entfernte. Die Autobahnpolizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
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