Sosa. Der Zweckverband Wasserwerke Westerzgebirge (ZWW) hat in Sosa ein Mammutprojekt abgeschlossen. Für knapp 1,6 Millionen Euro ist im Eibenstocker Ortsteil ein neuer Hochbehälter entstanden.
Große Investition in die Zukunft
Die Investition musste der ZWW ohne jegliche Förderung stemmen. Das Geld stammt aus dem jährlichen Investitionsvolumen des Verbandes. Richtung Freistaat Sachsen appelliert der ZWW die Förderrichtlinien noch mehr auf den ländlichen Raum und die Region Chemnitz zu forcieren. Gebaut wurde der neue Hochbehälter am Ortseingang Sosa aus Richtung Schwarzenberg kommend. Damit liegt dieser, wie auch der alte Hochbehälter Bechstein, auf einer Höhe von 650 Metern. Eingespeist wird Wasser von der Talsperre Sosa, das in einer Anlage zu Trinkwasser aufbereitet wird. Dieses Wasser wird anschließend in den neuen Hochbehälter Sosa gepumpt. Von dort wird es in das Ortsnetz von Sosa abgegeben.
Welche Aufgabe hat der neue Hochbehälter
"Der Hochbehälter hat zwei Funktionen", erklärt Dr. Frank Kippig, Geschäftsführer des ZWW und ergänzt: "Die erste Funktion ist die hygienisch einwandfreie Speicherung von Trinkwasser. Zweitens ist der Hochbehälter dafür verantwortlich, dass das Wasser mit entsprechendem Druck beim Verbraucher ankommt." In Vorbereitung des Baus wurden bereits im vergangenen Jahr auf einer Länger von 760 Meter die Leitungen vom und zum Hochbehälter, sowie 25 Trinkwasserhausanschlüsse erneuert. In diesem Jahr erfolgte der eigentliche Hochbehälterbau. Dieser besteht aus drei parallelen Röhren mit einer Länge von 16 Metern. Durch eine Querröhre sind diese verbunden, die als Technik- und Bedienraum dient. Mitte Juni wurden die Teilsegmente angeliefert. Nach der Inbetriebnahme und einer Testphase wird noch 2024 der alte Behälter Bechstein abgerissen.