Mit einem Traumstart von fünf Siegen am Stück haben die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg lange die Oberliga Sachsen angeführt. Zwei Niederlagen in Folge haben sie nun auf Tabellenplatz 2 abrutschen lassen. Nach dem 25:34 zuhause gegen den neuen Spitzenreiter MSV Dresden mussten sich die Erzgebirgerinnen auch am vergangenen Wochenende beim SV Rotation Weißenborn (3.) mit 29:31 geschlagen geben. Es handelte sich um eine Partie mit bitterem Ausgang, aus der die HSV-Damen allerdings ihre Lehren ziehen wollen. Schließlich wollen sie am Samstag, 17 Uhr, im Heimspiel gegen den SF 01 Dresden eine neue Erfolgsserie starten.
Führung verspielt
Dass die Marienbergerinnen in Weißenborn eine 7:4-Führung verspielten und zur Pause (12:16) auf einmal mit vier Toren hinten lagen, hatte viel mit der robusten Spielweise der Gastgeberinnen zu tun. "Wir konnten unsere Spielzüge nicht wie geplant durchziehen. Unsere Abstände zur gegnerischen Deckung waren zu gering, sodass uns die Weißenbornerinnen mit Fouls immer wieder den Spielfluss nehmen konnten", erklärt Trainer Chris Tippmann. Ihrerseits versuchten es die HSV-Damen in der zweiten Halbzeit mit einem frühen Attackieren der gegnerischen Offensive, doch der Endspurt kam zu spät.
Niederlagen abgehakt
"Seit ich das Team vergangenes Jahr übernommen habe, ging es für uns immer steil bergauf. Vielleicht beginnen jetzt einige meiner jungen Spielerinnen, zu viel darüber nachzudenken", mutmaßt Tippmann. Tatsächlich hält er eine Analyse der jüngsten Partien auch für hilfreich, allerdings sollten die Ergebnisse nicht überbewertet werden. Immerhin handelte es sich um die beiden vermutlich stärksten Konkurrenten in dieser Liga. Nun gelte es, den Kopf frei zu bekommen für die anstehenden Aufgaben. Wichtig sei am Samstag ein guter Start, um sofort wieder positive Emotionen aufs Parkett zu bringen.
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