Erlabrunn. Es ist vollbracht: Der diesjährige Hospizspendenlauf in Erlabrunn hat mehr als 44.000 Euro eingespielt. Mit dieser hohen Summe hatte niemand gerechnet, weil damit fast Vor-Corona-Niveau erreicht wurde. Der Spendenlauf wurde erstmals seit 2019 wieder als analoge Sportveranstaltung durchgeführt: Auf dem Gelände der Kliniken Erlabrunn gGmbH drehten 500 Erwachsene und Kinder ihre Runden. Ziel ist es, dass jeder Läufer Spender findet, die entweder eine Pauschale oder auch einen Summe X für jede gelaufene Runde bezahlen.
Weitere fünfstellige Summen in den vergangenen Jahren
Im vergangenen Jahr kamen bei der virtuellen Variante 25.000 Euro zusammen und 2019 bei der letzten Auflage vor Corona waren es zirka 46.000 Euro. Damals allerdings konnten zum Spendenlauf knapp 1000 Starter gezählt werden. Die Spendenbereitschaft der Einzelnen war in diesem Jahr deutlich höher. Mehr als 400 Freunde und Unterstützer des Erzgebirgshospizes zahlten Beträge auf das Konto ein. Erstmals hatte es zum Lauf auch einen Basar mit selbstgefertigten Dingen gegeben, der etwa 600 Euro einspielte. Prominenter Gast war in diesem Jahr Schauspielerin Teresa Weißbach, die den meisten Erzgebirgern als Försterin Saskia Bergelt im Erzgebirgskrimi ans Herz gewachsen ist.
"Ein sehr schönes Event"
Die 41-jährige Schauspielerin engagiert sich schon länger in der Hospizarbeit und ist selbst Hospizbegleiter. "Wir sind die Spenden angewiesen, weil fünf Prozent der Betreiberkosten nicht durch die Pflege- und Krankenkassen getragen werden", heißt es immer wieder. Deshalb freute sich Krankenhaus-Geschäftsführerin Constanze Fisch: "Es war wieder ein sehr schönes Event für unser Haus". Schon jetzt steht fest, dass im kommenden Jahr erneut im September gelaufen wird. Zudem wollen die Verantwortlichen an der Runde durchs Krankenhausgelände festhalten. Allerdings liegt die maximal Teilnehmerzahl bei 1000. "Wir haben in diesem Jahr die Abläufe optimiert", sagt Pressesprecherin Mandy Knoch.