Hier entsteht die erste Ninja-Warrior-Halle des Erzgebirges

Herzstück ist eine 25 Meter lange Hinderniswand. Die Besonderheit liegt darin, dass jeder Abschnitt zwei oder gar drei verschiedene Hindernisse bietet. Egal ob Heißer Draht, Twister oder Hagelsprossen - wer den Parcours bezwingen will, muss Kraft und Geschicklichkeit mitbringen. Sommerfeldt selbst ist Sportwissenschaftler und bringt die Erzgebirger schon seit einigen Jahren in Bewegung. Der Erlabrunner bietet verschiedene Kurse an. Eltern-Kind-Sportstunden gehören genauso dazu wie Herz-Kreislauf-Training. Im vergangenen Jahr bezog er neue Kursräume in Schwarzenberg, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Joes Bowling. Dort wurde der 39-Jährige auch auf die leerstehende Halle aufmerksam. Schon als er den Mietvertrag für die neuen Räume unterschrieb, kam das Thema Erweiterung um diese Halle auf den Tisch. Bei seinem Vermieter stieß er sofort auf Unterstützung. Doch erst im Januar legte Sommerfeldt los.

Mit recyceltem Kunstrasen

 

"Ich habe das meiste allein gemacht, hatte aber die Unterstützung meiner Familie und einiger Freunde", so der Fitnesstrainer, der sich bei der Ausstattung für den Industrial Style entschieden hat. Unter den grau gespritzten Wänden kommt der Untergrund deutlich zur Geltung. Die Halle ist mit recyceltem Kunstrasen ausgelegt. Passend dazu hat der Fitnesstrainer alte Sportgeräte als Sitzmöbel zusammengetragen. Angedacht sind verschiedene Kurse, beispielsweise zur Vorbereitung auf den Cross Deluxe. Etwa 80 Euro werden Teilnehmer dafür zahlen. Dass Ninja Warrior nur eine Modeerscheinung ist und schon bald kein Interesse mehr finden könnte, glaubt Sommerfeldt nicht: "Allerdings wird es nur funktionieren, wenn es mit Kursen und unter Anleitung geschieht." Die TV-Variante erlebt in diesem Jahr immer hin schon die achte Staffel. Wenn das Konzept auch in Schwarzenberg ankommt, dann will Ralf Sommerfeldt weiter investieren.