Flammeninferno in Zschorlau: Spendenaktion für Familie läuft

Zschorlau. 

Zu einem Wohnungsbrand wurden die Feuerwehren Zschorlau, Aue und Burkhardtsgrün kurz vor Mitternacht nach Zschorlau in die Eibenstocker Straße alarmiert. Die vier Bewohner des Hauses stellten nach ersten Informationen Funkenschlag an einem Stromkasten im Haus fest. Schnell begann es zu brennen. Die Bewohner des Hauses retteten sich ins Freie. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte griff das Feuer bereits auf die Fassade über. Die vier Hausbewohner wurden vor Ort betreut und medizinisch versorgt. Auch die Notfallseelsorger Aue-Schwarzenberg kamen zur Betreuung zum Einsatz. Nach ersten Informationen wurden eine 40-Jährige Frau und ein 15-Jähriger mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Großeinsatz der Feuerwehr verhindert Ausbreitung des Feuers

Daher wurde die Feuerwehr Bockau und Albernau nachalarmiert. Während sich die Drehleiter aus Aue in Stellung brachte, bauten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung auf. Da in direkter Nachbarschaft zwei Scheunen standen, in denen Heu eingelagert war, galt es nicht nur den Brand zu löschen, sondern auch die zwei Scheunen zu kühlen, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Dadurch wurde immens viel Löschwasser benötigt, sodass nicht nur aus Hydranten, sondern auch aus einem Bach Wasser zur Löschwasserversorgung eingespeist wurde. Da das Haus komplett aus Holz war, war die Brandlast enorm. Innerhalb weniger Minuten griffen die Flammen auch auf den Dachstuhl über und das Haus stand komplett vom Erdgeschoss bis zum Dach in Flammen. Die Feuerwehren aus Bad Schlema, Schneeberg und Sosa wurden nachalarmiert. Das Löschwasser wurde mit einem Tanklöschfahrzeug zusätzlich zur Einsatzstelle gependelt. Aus Schneeberg kam die Drehleiter zum Einsatz. Mit zwei Drehleitern, zwei B-Rohren sowie sieben C-Rohren wurde gelöscht.

Eiseskälte erschwert die Löscharbeiten

Erschwerend kam hinzu, dass es an der Einsatzstelle wegen der Minusgrade und dem Wasser sich die Straße innerhalb weniger Minuten in eine Eisbahn verwandelte. Der Bauhof wurde informiert, um die Straße abzusalzen. Auch Einsatzkräfte der Feuerwehr salzten die Einsatzstelle immer wieder ab. Eine Kameradin der Feuerwehr stürzte jedoch und verletzte sich und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Während der Löscharbeiten kam es wieder zum Einsturz von Teilen des Dachs und des Hauses.

Defekt bei Stromversorgung

Die Brandursache scheint auf einen technischen Defekt in der Stromversorgung des Hauses zu liegen Die Eibenstocker Straße war für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Im Einsatz waren zirka 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Zschorlau, Bockau, Albernau, Sosa, Schneeberg, Bad Schlema, Aue, Burkhardtsgrün sowie der Kreisbrandmeister.

+++Update+++ Große Spendenaktion für Familie läuft

Kurze Zeit später wurde eine Spendenaktion für die Familie des Hauses einberufen. Innerhalb kürzester Zeit sind bereits mehr als 10.000€ zusammengekommen. Die Spendenaktion findet ihr hier.