Schneeberg. DDR-Garagen auf kommunalem Grund und Boden - darum ist in Schneeberg eine heiße Diskussion entbrannt. Bislang hat es eine Schutzfrist gegeben für die Garagen, die von den Eigentümern meist selbst gebaut worden sind.
1400 Garagen betroffen
Doch die Frist läuft nach 30 Jahren aus und das Eigentum am Gebäude geht an die Kommune über. Davon betroffen sind in der Bergstadt 1400 Garagen. Die Stadt Schneeberg hat vor, die Pacht um ein Vielfaches zu erhöhen und das stößt nicht auf Gegenliebe. Man könne das Vorgehen der Stadt nicht nachvollziehen, sagt Markus Neef, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Stadtrat: "Der Vorschlag war, eine Mieterversammlung einzuberufen, in der man die Ist-Situation erörtert und auch darüber spricht, dass sich eventuell Interessengemeinschaft und Vereine gründen, die die Garagenhöfe bewirtschaften."
Infoveranstaltung am 30. November
Eine Infoveranstaltung soll es nun am 30. November, 18 Uhr im Kulturzentrum "Goldne Sonne" in Schneeberg geben. In den Kommunen geht man unterschiedlich mit der Situation um. Markus Neef kann beide Seiten verstehen: "Die einen, die sagen wir belassen alles, wie es ist, denn es hat über Jahre hinweg funktioniert und auch die andere, die entsprechend der Rechtslage eine Klärung suchen, doch man sollte das nicht über die Köpfe der Leute hinweg tun, sondern die Leute mitnehmen." Mit Blick auf Schneeberg spricht Neef von einer Überrumplungsaktion seitens der Stadtverwaltung: "Man hätte das Ganze durchaus auch schon im Frühjahr oder Sommer klären können. Jetzt so kurz vor schnapp-ab, ist alles etwas hektisch."
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