Oelsnitz. 12:0 hat Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue beim Oelsnitz FC (Erzgebirgssparkassen-Liga) gewonnen. 1500 Fußballfans verfolgten die Begegnung. Damit knüpften die Lila-Weißen an das Spiel vom Vortag an. Den ersten Test der Sommervorbereitung hatte das Team von FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev beim Kreisligist Fortschritt Münchenbernsdorf bestritten und auch dort zwölf Tore erzielt. Zur Pause hatte es in Münchenbernsdorf 4:0 gestanden. Ähnlich das Bild am Sonntag in Oelsnitz. Dort hieß es nach 45 Minuten 3:0. Die Tore vor der Pause schossen Marcel Bär (19. + 20. Minute) und Sean Seitz 33. Minute.
Oelsnitzer Schlussmann wächst über sich hinaus
Daniel Dürr, der während der ersten Halbzeit zwischen den Pfosten der Oelsnitzer stand, hatte wesentlichen Anteil daran, dass der Drittligist nur zu drei Treffern in den ersten 45 Minuten kam. Die Begegnung war für ihn alles andere als normal: "Es war wirklich etwas ganz anderes und etwas ganz Besonderes", resümierte der 31-Jährige. Mental sei das Spiel sehr fordernd gewesen. Schließlich bringen die Profis einige Automatismen mit. "Das ist schon schön, das einmal mit zu erleben. Ich denke, wir haben uns teuer verkauft in der ersten Halbzeit - auch läuferisch haben die Jungs gut dagegengehalten."
Dotchev hadert mit erster Halbzeit
Cheftrainer Pavel Dotchev hatte logischerweise einen ganz anderen Blick auf die erste Hälfte und haderte mit dieser: "Wir haben uns schwergetan. Wir haben das Spiel zu langsam gemacht und hatten dadurch Probleme." In der Pause aber korrigierte der Coach nach. "Wir mussten ein bisschen umstellen und den Spielern so ein paar Sachen vorgeben." Mit der zweiten Halbzeit war der Cheftrainer dann sehr zufrieden. "Die war genauso, wie ich mir das vorstelle." Seinem Team sei es gelungen wieder zwölf Tore zu machen. "Das war schon ein gutes Spiel, ein guter Platz. Der Gegner war sehr gut organisiert. Es sind viele Fans gekommen - von daher war ich sehr, sehr zufrieden."
Stürmer Bär trifft siebenmal
Sieben Tore erzielte in der Begegnung insgesamt Stürmer Marcel Bär, der am Sonntag die Kapitänsbinde trug. "Ich habe jetzt lange nicht mehr gespielt. Ich kam aus einer Verletzung raus, dann die Sommerpause. Ich denke, dass ich gut in der Pause gearbeitet habe. Ich bin froh, dass es schon mal gut geklappt hat, aber es zeigt auch, dass wir gerade in der zweiten Halbzeit echt guten Fußball gespielt haben. Ja, so kann es weitergehen."
Nach dem Abpfiff genossen die Spieler das Bad in der Menge. Sie schrieben Autogramme und lächelten in Kameras.
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