Imposante Sehenswürdigkeiten, grüne Parkanlagen, malerische Piazze, historische Kunstschätze und kulinarische Köstlichkeiten locken jährlich mehrere Millionen Urlauber nach Rom. In der Ewigen Stadt kommst du in vielerlei Hinsicht auf deine Kosten. Allerdings können ahnungslose Touristen auch unangenehme Überraschungen erleben.
9 hilfreiche Tipps für deinen nächsten Trip in die ewige Stadt
1. "Un taxi per favore!": Achtung vor illegalen Fahrern
Am Flughafen oder Bahnhof angekommen, möchtest du direkt in ein Taxi steigen? Dann achte darauf, dass es sich um ein offizielles Taxiunternehmen handelt, welches du an der Aufschrift "Roma Capitale" sowie der Taxi-Nummer erkennst. Denn in Rom sind viele "Schwarztaxifahrer" unterwegs, die horrende Preise von leichtgläubigen Touris nehmen oder die eine oder andere Extrarunde mit ihnen drehen. Vereinbare am besten einen Festpreis.
2. Buon Appetito: Roms kulinarische Stolperfallen
Antipasti, ein Teller Pasta oder appetitliche Dolci - in Rom warten einige Köstlichkeiten auf dich. Aber Vorsicht: Wer Pizza essen möchte, sollte vorher nach dem Holzofen schauen. Ansonsten könnte es auch eine schnell aufgebackene Fertigpizza sein.
Meide außerdem Restaurants, die Touristen-Menüs anbieten, diese sind meist sehr teuer und nicht frisch. Prüfe vorher am besten auch die Speisekarte auf das Kleingedruckte. Ein Service-Zuschlag zwischen einem und drei Euro ist üblich, aber ein "Servizio" von bis zu 20 Prozent muss nicht sein. Außerdem wird oft ungefragt Brot oder Gebäck gereicht, das am Ende berechnet wird. Wenn du dafür nicht zahlen möchtest, nimm es lieber gar nicht erst an.
3. Wachmacher: Italiens einzigartige Kaffeekultur richtig einschätzen
Italien ist berühmt für seinen guten Kaffee. Dieser ist jedoch stärker als in anderen Ländern. Überleg dir gut, ob du kurz vorm Schlafengehen noch einen "Caffè" bestellst. So heißt hier nämlich der Espresso. Übrigens: Am Tresen eingenommen, ist der Wachmacher um einiges günstiger. "Al tavolo", also am Tisch kann ein Kaffee bis zu fünf Euro teurer sein als "al banco", wenn du ihn an der Bar im Stehen trinkst.
4. Warten? Nein danke! Kaufe Tickets für Attraktionen online
An dieser Stelle lohnt es sich ausnahmsweise, nicht spontan zu sein. Denn wer kurzfristig Roms bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Forum Romanum, Kolosseum oder die Vatikanischen Museen besichtigen möchte, muss meist lange warten. Informiere dich lieber im Vorfeld über Preise und Öffnungszeiten und buche dein Ticket am besten direkt online. So schützt du dich auch vor unseriösen Ticketverkäufern, die viel zu teure Eintrittskarten anbieten.
Wer in Rom das Pantheon besichtigt, sollte die Kleiderordnung beachten.Bildquelle: Tamal Mukhopadhyay via unsplash
5. Dresscode: In Gotteshäusern angemessen anziehen
Ob Petersdom, Santa Maria Sopra Minerva oder Pantheon - der Besuch von Kirchen gehört in Rom zum Pflichtprogramm. Aber in vielen Gotteshäusern gilt, unabhängig von Alter und Geschlecht, eine Kleiderordnung. Dazu zählt, dass Schultern und Knie bedeckt sein müssen. Auf Tanktops, bauchfreie Oberteile, kurze Röcke und Hosen sowie Flipflops und Baseball-Caps solltest du verzichten. Sonst könnte dir der Eintritt verwehrt werden.
6. Durst? Dann auf zum Trinkwasserbrunnen!
Wer den ganzen Tag in Rom unterwegs ist, möchte nur ungern einen schweren Wasservorrat mit sich herumtragen. Zu verlockend ist es, sich mal eben eine gekühlte Flasche an der nächsten Ecke zu besorgen. Vor allem an Snack-Vans und Touristenständen sind diese aber besonders teuer. Stille deinen Durst lieber an den "Nasoni". Diese historischen und "langnasigen" Brunnen sind in ganz Rom zu finden und bieten dir jederzeit frisches, kühles Trinkwasser.
7. "Chiuso per ferie": Rom im August
Eine Rom-Reise im August will wohlüberlegt sein. Denn dann ist es in Italiens Hauptstadt nicht nur heiß, sondern auch wie leergefegt. Die meisten Römer machen zu dieser Zeit selbst Urlaub am Meer, sodass viele Restaurants, Bars, Galerien und Geschäfte geschlossen sind und nur ein Schild "Chiuso per ferie" - wegen Ferien geschlossen - zurücklassen. Zwar ist es ruhiger, aber das lebendige, typisch römische Flair fehlt.
8. Betrugsmaschen: Vorsicht vor Gaunern und Hochstaplern
Fliegende Händler, Unterschriftensammler, vermeintliche Polizisten - wie in jeder Großstadt gibt es auch in Rom Betrüger, Taschen- und Trickdiebe. Einige wollen dir ein Freundschaftsarmband schenken, andere sammeln Unterschriften für eine Petition oder verkleiden sich als Ordnungshüter und fragen nach Ausweis und Co. Lass dich am besten gar nicht erst auf ein Gespräch ein.
9. "Bitte lächeln!": Fotografieren in Rom
Rom hält wunderschöne Fotomotive bereit. Aber beachte: Polizei und Militär darf nicht aus der Nähe fotografiert werden und der Gebrauch von Drohnen ist ganz verboten. An bekannten Sehenswürdigkeiten tauchen oft Fotografen mit einer Polaroid-Kamera auf, die ein Foto von dir machen und dann viel Geld dafür verlangen. Zudem findest du rund um das Kolosseum als Gladiatoren verkleidete Schausteller, die sich mit dir ablichten lassen wollen und dafür ebenfalls eine hohe Summe fordern. Wenn du ein Foto möchtest, vereinbare vorher einen Preis.
Eine Reise nach Rom wird Ihnen unvergesslich in Erinnerung bleiben und wir wünschen allen Italien-Fans einen ganz wunderbaren Urlaubstripp!