Zwickau. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen und weitere Geschädigte einer Serie von räuberischen Erpressungen um Hinweise.
Die Zwickauer Kriminalpolizei ermittelt seit geraumer Zeit zu einer Serie von Straftaten, die nach derzeitigem Ermittlungsstand von einer Gruppe 13- bis 15-Jähriger verübt wurde. Die mutmaßlichen Täter handelten jeweils in den Nachmittags- oder Abendstunden, hauptsächlich im Bereich der Bahnhofsvorstadt beziehungsweise des Neumarktes. Bei ihren Taten bedrohten sie ihre etwa gleichaltrigen Opfer, unter anderem durch die Androhung von Messerstichen und erpressten so beispielsweise Bargeld, Bekleidungsstücke oder andere Gebrauchsgegenstände. Eine Vorbeziehung zu den Opfern gab es jeweils nicht.
Erster Erfolg im Dezember
Der jüngste Fall ereignete sich am 1. Dezember auf dem Neumarkt. Hier wurde ein 14-jähriger Schüler durch drei ihm Unbekannte unter Androhung eines Messereinsatzes zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Der Geschädigte bot daraufhin an, das Geld zu holen, verständigte auf seinem Weg jedoch kurzentschlossen die Polizei. Die hinzugeeilte Streife konnte folgend den mutmaßlichen, fast gleichaltrigen Tätern habhaft werden und zunächst in Gewahrsam nehmen. Nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen wurden sie anschließend ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Wer ist noch betroffen?
Die Ermittler vermuten, dass die ermittelten Tatverdächtigen noch weitere gleichartige Taten begangen haben, welche bisher noch nicht polizeibekannt geworden sind. Sie bitten daher die eventuell vorhandenen weiteren Erpressungsopfer oder Zeugen solcher Taten, im besten Fall über ihre Erziehungsberechtigten Anzeige zu erstatten beziehungsweise Hinweise zu geben. Telefon 0375 428 4480.
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