Am gestrigen Dienstagabend wurden die Feuerwehren gegen 23 Uhr zu einem Brand auf dem Autobahnzubringer S255 alarmiert. Bei ihrem Eintreffen fanden sie einen ungewöhnlichen Haufen auf der Fahrbahn vor: Erde und große Steine, umgeben von brennenden Reifen. Die Feuerwehr löschte die Flammen und schaufelte den Dreck an den Fahrbahnrand. Die Polizei hat Spuren gesichert und ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Gefährlicher Vorfall
Der Abschnitt des Autobahnzubringers, auf dem sich der Vorfall ereignete, ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt und verfügt über keine Straßenbeleuchtung. Das Abladen eines solchen Haufens auf der Fahrbahn stellt daher eine lebensgefährliche Situation dar.
Vollsperrung für eine Stunde
Während der Ermittlungen wurde der Autobahnzubringer für etwa eine Stunde vollgesperrt. Zeugen berichteten, dass Bürger die Reifen angezündet hatten. Die Feuerwehren aus Oberdorf, Beutha, Thierfeld und Hartenstein sowie der diensthabende Kreisbrandmeister waren im Einsatz.
Update der Polizei um 15 Uhr
Unbekannte kippten einen Schutthaufen auf den Autobahnzubringer. Zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Hartenstein, in Fahrtrichtung Aue-Bad Schlema, kippten unbekannte Täter am späten Dienstagabend einen Haufen Bauschutt mittig auf die S 255 und entzündeten zwei Autoreifen. Durch die Feuerwehr wurde der Brand gelöscht und der zwei mal zwei Meter große Schutthaufen beräumt. Der Fahrbahnbelag wurde auf einer Fläche von einem mal einem Meter durch das Feuer beschädigt. Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, die im Zusammenhang mit dem Entladen des Bauschutts stehen könnten oder wer durch das Hindernis auf der S 255 gefährdet wurde, wird gebeten, das Polizeirevier in Werdau unter 03761 7020 zu kontaktieren.