Zwickau. Wie Städte künftig nachhaltig mit Strom und Wärme versorgt werden können, will die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) gemeinsam mit der projektkoordinierenden Stadtwerke Jena Gruppe und weiteren Partnern aus Wissenschaft, Wohnungswirtschaft und Industrie in einem Reallabor der Energiewende demonstrieren.
Transformation urbaner Energiesysteme
Dazu fand kürzlich die Übergabe des Fördermittelbescheids vom Bundeswirtschaftsministerium für das Projekt JenErgieReal an die WHZ und ihre Projektpartner statt. "Mit JenErgieReal fördern wir ein Reallabor in Ostdeutschland, das darstellen soll, wie die Transformation urbaner Energiesysteme und die nachhaltige Versorgung von Städten mit Strom und Wärme gelingen kann", sagte Christian Maaß, Abteilungsleiter Energiepolitik im Ministerium, zur Übergabe des Förderbescheides. Für Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche unterstreicht JenErgieReal einmal mehr, dass in Jena interdisziplinäre Forschung und innovative Entwicklungen auf Weltniveau zu Hause sind. "Im besten Falle können wir mit unserem Projekt als Vorbild dienen, wie eine fossilfreie Zukunft möglich ist."
Bis 2035 klimaneutral
Die Stadt Jena hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Mit einem Fördervolumen von 20,4 Millionen Euro, davon zirka 6,5 Millionen Euro für die WHZ, stellt JenErgieReal das bisher größte Drittmittelprojekt an der Hochschule Zwickau dar. Es war 2019 eines von bundesweit 20 Gewinner-Projekten im "Ideenwettbewerb Reallabore der Energiewende".
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