Zschocken/Zwickau/Oelsnitz. Der Heimatverein Zschocken und die Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers haben sich erfolgreich mit einem gemeinsamen Projekt am Ideenwettbewerb 2023 "HeimatVerein(t) für die Zukunft" der Leader-Region Zwickau beteiligt.
Mit Preisgeld wird Info-Tafel finanziert
Mit dem Preisgeld von 1.000 Euro wird eine Übersichtstafel an der Einmündung der alten Kohlenstraße in die einstige Lichtenstein-Lößnitzer Chaussee zwischen Gasthof "Promnitzer" in Oelsnitz und dem Zollhaus Zschocken (heute S 255) aufgestellt. Sie wird den Zusammenschluss der Querschläge Zwickau und Lugau-Oelsnitz der Sächsischen Kohlenstraße an historischem Standort sichtbar machen. Und sie dürfte nicht nur den vielen Wanderern und Radfahrern, die sich von hier aus in Richtung Zschocken, Härtensdorf, Wildenfels oder Reinsdorf begeben, dienlich sein, teilen beide Vereine mit.
Authentizität der "Kohlenstraßen" wird verdeutlicht
Bei dem jetzt ausgezeichneten Projekt "Gemeinsam vorwärts auf der Sächsischen Kohlenstraße" geht es um die Verdeutlichung der historischen Authentizität der "Kohlenstraßen". Eine davon ist jene alte Kammstraße, die von den Kohlendörfern Bockwa und Oberhohndorf nach Reinsdorf und über Härtensdorf in Richtung Oelsnitz führte, um den Transport der wertvollen Kohle für das Handwerk und später für die Industrie weiter nach Chemnitz und ins Erzgebirge zu ermöglichen.
Vorhaben wird seit 2020 umgesetzt
"Seit 2014 bauen verschiedene Partner aus den früheren sächsischen Steinkohlenabbaugebieten Schritt für Schritt daran, über die Route zwischen Zwickau und Dresden die Bedeutung der "Schwarzen Diamanten" für die Industrialisierung Sachsens sichtbar zu machen. Seit dem "Jahr der Industriekultur" 2020 erfolgt die systematische Umsetzung des Vorhabens. Unter anderem wurden im Zwickauer Revier neue Übersichtstafeln aufgestellt, während im Lugau-Oelsnitzer
Kohlenbezirk Traditionspunkte mit inhaltlich und gestalterisch völlig erneuerten Informationstafeln versehen sowie neue Übersichtstafeln realisiert wurden", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.