Sächsische Renn-Ladys im DTM-Rahmenprogramm auf dem Sachsenring

MOTORSPORT Sophie Hofmann und Chantal Fugel wollen Fans und Konkurrenten "elektrisieren"

Sachsenring. 

Sachsenring. Neben dem Dresdner Maximilian Paul, der sächsischen Speerspitze in der DTM, werden an diesem Renn-Wochenende vom 6. bis 8. September auf dem Sachsenring zwei weitere Lokalmatadore am Start sein. Genau genommen zwei Lokalmatadorinnen, denn in der Elektro-Auto-Rennserie NEXT Gen Cup mischen die Waldenburgerin Sophie Hofmann und Chantal Fugel aus Chemnitz-Mittelbach mit. Vor ihrem nächsten Heimspiel stellte Sophie Hofmann klar, dass dieses für sie immer etwas Besonderes sei. "Das hatte ich glücklicherweise schon ein paar Mal in meiner Karriere und habe dabei immer gemerkt, dass das von der Stimmung her noch einmal viel motivierender ist, wenn man Freunde und die Familie da hat", gibt sie zu Protokoll. Und weiter: "Es sind einfach einige Leute da, die einen unterstützen und man kennt die Umgebung. Auch, dass man zu Hause schläft, ist ein weiterer Faktor von all denen, die da viel mental mit einem machen. Ich denke, das ist für mich persönlich ein kleiner Vorteil. Also ich freue mich extrem darauf."

Wiederholungstäterin auf dem Sachsenring

Nachdem sie schon in einige Rennserien hinein geschnuppert hat, fällt sie zur Chance, im NXT Gen Cup wieder im Rahmen der DTM dabei zu sein, folgendes Urteil: "Im Rahmen der DTM zu fahren, ist allgemein ziemlich cool. Ich glaube, dass wieder sehr viele Leute zum Sachsenring kommen. Der wird ja immer sehr gut angenommen. Ich habe im Vorfeld von einigen Fans gehört, dass sie vorbeikommen und auch bei uns Autogramme holen und Fotos machen wollen. Da freut es einen natürlich, dass da auch Support da ist." Zu ihren sportlichen Zielen sagte sie: "Platz zehn hatte ich in diesem Cup in diesem Jahr schon ein paar Mal und strebe immer an, noch weiter vorn mit rein zu rutschen. Das ist natürlich das, was ich auch bei den folgenden Rennen anstrebe, vor allem bei meinem Heimrennen. Das wäre natürlich umso schöner. Vielleicht kann ich auch mal von diesem Reverse-Grid profitieren." Dabei werden die ersten acht des ersten und des dritten Rennens für das darauffolgende getauscht.

Die Neueinsteigerin

Die weitere Sächsin im Feld ist Chantal Fugel, die diesen Nachnamen erst seit rund zwei Wochen, dem Tag ihrer Hochzeit mit dem ehemaligen ADAC-TCR-Germany-Gesamtsieger Dominik Fugel, trägt. "Ich bin in Zwickau geboren und in Mülsen aufgewachsen. Mein Bruder ist auch schon Auto-Rennen gefahren, sodass jetzt zwei Motorsport-Familien zusammen gewachsen sind", erklärt die als Chantal Röhner geborene Rennfahrerin zunächst. Als motorsportliche Vorkenntnisse bringt sie nur ein paar Rennen zur Hobby-Rennserie PZ-Wintercup mit, der ausschließlich auf dem Sachsenring ausgetragen wird. Somit sieht sie zumindest fürs bevorstehende Wochenende ein paar Vorteile bei sich und begründet dies so: "Das Rennen auf dem Sachsenring bedeutet mir unglaublich viel. Da ich ja bisher nur den PZ-Wintercup gefahren bin, ist das die einzige Rennstrecke im Kalender, die ich kenne." Und weiter: "Ich hänge von den Ergebnissen und der Erfahrung immer noch den anderen hinterher. Das muss man klar so sagen und das weiß ich auch. Mir fehlen die allgemeine Erfahrung von den Rennen und der Umgang mit den Autos. Aber ich sehe den Sachsenring als meine größte Chance in dieser Saison. Ich hoffe, dass ich das umsetzen kann. Mein absoluter Wunsch wäre, auf Grund des Reverse-Grid, ein Top-8-Ergebnis. Dadurch hätte ich die Chance, mal weiter vorn zu stehen. Aber ich kann noch nicht einschätzen, inwieweit mir die Erfahrung, die ich auf dem Sachsenring habe, hilft. Ich brauche allgemein noch die Schritte, die die anderen schon gemacht haben." Zu ihren Gefühlsregungen kurz vor ihrem Heimspiel auf der deutlich größeren Motorsport-Bühne meint Chantal Fugel: "Mehr Support als auf dem Sachsenring kann ich nicht haben. Meine Familie wird da sein, meine Freunde werden da sein, was etwas unglaublich Schönes ist und was einen auch unglaublich pusht."



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