Zwickau / Sachsenring. Pünktlich und planmäßig 12:31 Uhr ist heute die 21. Ausgabe der Sachsen Classic gestartet. Das beliebte dreitägige Oldtimer-Wandern begann auch in diesem Jahr unter den Augen zahlreicher Schaulustiger in der westsächsischen Automobil-Stadt Zwickau, diesmal wieder auf dem Platz der Völkerfreundschaft.
Die erste Tagesetappe führte die rund 160 auf Hochglanz polierten Schmuckstücke der Automobilbaukunst zunächst in die Arena E nach Mülsen, von da aus weiter über die Kohlewelt Oelsnitz zum Sachsenring, noch einmal in die Arena E und schließlich zurück zum Ausgangspunkt Zwickau.
Von Promis und geschichtsträchtigen Autos
Mittendrin im Geschehen waren auch wieder etliche Prominente sowie besondere Zeitzeugen der Entwicklung des Autobaus.
Traditionell mit der Startnummer 1 ging als erstes Fahrzeug ein Horch auf die Reise, diesmal ein Horch 530 des Baujahres 1932, gesteuert vom Chef des August Horch Museums Zwickau, Thomas Stebich.
Mit der Startnummer 2 rollte ein weitere Horch (830 BL, Bj. 1939) über den grünen Start-Teppich. An diesem drehte kein geringerer als der neunfache Le-Mans-Sieger Tom Christensen aus Dänemark am Volant.
"Nur" auf dem Beifahrersitz, dafür mit der hochkomplexen Aufgabe des punktgenauen Navigierens betraut, nahm der einstige Eiskunstlauf-Star Katarina Witt Platz. "Das ist nicht meine erste Oldtimer-Rallye, aber die erste über Sachsens schöne Landstraßen", gab sie vor dem Mikrofon auf dem Platz der Völkerfreundschaft zu Protokoll.
Natürlich als Fahrer kam der aktive sächsische Rallye-Pilot Julius Tannert zum Einsatz. Er steuerte einen Ex-Werks-Rallye-Boliden von VW (Golf GTI 16V Safari Gruppe A) von 1988, der einst vom den Schweden Lars-Erik Torph/Njörn Cederberg bei der Safari-Rallye in Kenia eingesetzt wurde und der Juluis Tannert nun von einem privaten Zwickauer Sammler für die Sachsen Classic zur Verfügung gestellt wurde. "Klar, kann ich schnell mit Rallye-Autos fahren, aber die Lichtschranken auf die Zehntel genau zu treffen, ist eine ganz neue und andere Herausforderung für mich", wusste Julius Tannert kurz vorm Start.
Die Tage zwei und drei
Am morgigen Freitag startet das erste Fahrzeug 8:01 Uhr wiederum in Zwickau. Von hier aus geht es über Dahlen, Torgau, Bad Düben und Delitzsch zum Tagesziel Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig. Dort wird das erste Fahrzeugs ca. 16:00 Uhr erwartet.
Am Samstag ist der Zielort vom Vortag ebenfalls der Startort für den dritten und letzten Fahrtag. Erneut wird das erste Fahrzeuge 8:01 Uhr auf die Reise geschickt. Über die Stationen Mosigkau, Dessau, Oranienbaum und Wurzen kehren die ersten chromblitzenden Klassiker ab 15:45 Uhr zur Zielankunft auf den Wilhelm-Leuschner-Platz Leipzig zurück. Insgesamt werden sie dann rund 590 Kilometer zurückgelegt haben.
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