Langenbernsdorf. Viel Betrieb herrschte am vergangenen Wochenende auf dem Holzplatz oberhalb des einstigen Bahnhofs von Langenbernsdorf im Werdauer Wald. Auch Denise Bachmann und Jan Hilscher aus Crimmitschau hatten sich mit ihrer Tochter auf den Weg gemacht, um ihren Weihnachtsbaum zu finden.
Ausschließlich frische Ware
"Wir hatten in den letzten Jahren immer einen schönen Ökobaum aus dem Wald in unserem Wohnzimmer stehen", sagten beide und waren gut 20 Minuten intensiv auf der Suche nach einer Nordmanntanne. "In diesem Jahr sind die angebotenen Bäume ziemlich groß geraten", meinte Denise Bachmann. Am Ende hatten die Crimmitschauer "ihren Baum" gefunden. "Der wird entgegen der alten Traditionen aber nicht erst an Heiligabend geschmückt", sagte Jan Hilscher sichtlich zufrieden.
Auf dem Holzplatz hatten die Waldarbeiter um Revierförster Uwe Hempel um die 300 Bäume - vor allem Nordmanntannen und Blaufichten "aufgebaut". "Vorige Woche standen die noch alle auf unserer Plantage im Wald, sodass wir im Vergleich zu den Baumärkten ausschließlich frische Ware im Angebot haben", betonte der Förster an diesem Tag nicht zur einmal und wollte sich auch auf keinerlei Preisdebatten einlassen. "Wenn die Leute auf billige und gespritzte Bäume stehen, ist das deren Sache", zuckte Uwe Hempel mit den Schultern.
Allerdings waren derartige Diskussionen an einer Hand abzuzählen. Uwe Hempel und seine drei Waldarbeiter Michael Huster, Christian Puffke und Eric Vötisch hatten beim Abkassieren und beim Verpacken der Bäume alle Hände voll zu tun. Die ersten Besucher der Verkaufsaktion standen beizeiten am Eingangstor.
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