Kirchberg. Das Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) hält am Standort Kirchberg alle wichtigen medizinischen Facheinrichtungen zur wohnortnahen Akutversorgung vor. In diesen Tagen schaut man dort auf 25 Jahre Bestehen. Leider lässt die aktuelle Pandemielage keine Feierlichkeiten zu. Doch man nutzt den Anlass, um einmal in der Standortgeschichte zurückzublättern.
Geschichte stationärer Krankenversorgung reicht bis 1900 zurück Der Standort im Ortsteil Burkersdorf besteht also 25 Jahre, doch die Geschichte der stationären Krankenversorgung in Kirchberg reicht viel weiter zurück. Der Grundstein ist im August 1900 mit der Eröffnung von "Kramers Heilstätte" gelegt worden. Das erste Stadtkrankenhaus in der Lengenfelder Straße verfügte anfänglich über 16 Betten und bis zum 50-jährigen Jubiläum konnte durch einen kontinuierlichen Ausbau die Bettenzahl auf 160 Betten erweitert werden.
Ersatzneubau am neuen Standort
Im Jahr 1991 ist der Beschluss gefasst worden, einen Ersatzneubau zu errichten, da das Krankenhaus trotz Modernisierung und zahlreicher Umbauten mit der Technik und den Standards anderer Kliniken nicht mehr mithalten konnte. Und so ist im Dezember 1992 der Grundstein am heutigen Standort in der Schneeberger Straße gelegt worden und im April 1996 erfolgte die Übergabe des neu errichteten Krankenhausbaus. Die Entwicklung ging fortan weiter und so erhielt man 2009 die Zertifizierung als lokales Traumazentrum nach den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Drei Jahre später erfolgte die Fusion der Kreiskrankenhaus Kirchberg GmbH und der Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau gemeinnützige GmbH zum Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH vor dem Hintergrund eine wohnortnahe Versorgung zu sichern.
Investitionen und Spezialisierung am Standort Am Standort Kirchberg hat man eine Kapazität von 100 Betten und es sind 250 Mitarbeiter beschäftigt. Wie HBK-Geschäftsführer Rüdiger Glaß sagt, habe man umfängliche Investitionen am Kirchberger Haus getätigt, um die Spezialisierung am Standort voranzutreiben, denn da liege die Zukunft kleiner Standorte. In Summe hat man seit der Fusion über 7 Millionen Euro in den Standort investiert. Eine der jüngsten Baumaßnahmen ist mit Start 2017 die komplette Sanierung im Untergeschoss des Standortes gewesen. Eine Versorgungslücke in der Region hat man geschlossen, indem man seit 2015 den Schwerpunkt auf die Etablierung der Neurorehabilitation und der Beatmungsentwöhnungsmöglichkeit für schwer kranke Patienten gelegt hat.
Zwei Jahre später ist die stationäre multimodale Schmerztherapie vom Zwickauer Standort nach Kirchberg verlegt und 2019 um ein teilstationäres schmerztherapeutisches Angebot erweitert worden. Seit 2020 zeichnet sich das HBK zudem für die ambulante notärztliche Versorgung in Kirchberg und Zwickau verantwortlich für die nächsten drei Jahre. Wie Geschäftsführer Rüdiger Glaß sagt, erfolgte im Zuge der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie jüngst die Erweiterung der Beatmungsentwöhnung und man plane eine Ausweitung der intensivmedizinischen Kapazitäten.
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