In der Großsporthalle weht ein Hauch von Bundesliga-Handball

Handball BSV Limbach-Oberfrohna hat sich mit erfahrenen Trio verstärkt

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Sie sind gekommen, um zu bleiben . Die Handballer des BSV Limbach-Oberfrohna haben den Aufstieg in die Handball-Oberliga Sachsen geschafft. Das Ziel ist dabei klar. Die Truppe von Trainer Willi Kühn möchte den Verbleib in der höchsten Spielklasse des Freistaates schaffen und sich perspektivisch in der Liga etablieren.

Kühn weiß natürlich, dass der Klassenerhalt nicht per Paketdienst nach Limbach geschickt wird, sondern dafür vielmehr harte Arbeit notwendig ist. Zudem wurde der Kader punktuell verstärkt.

Matschos spielte einst in der 1. Schweizer Liga

So trägt ab sofort Alexander Matschos das Trikot des Liga-Neulings. Der 43-Jährige kann auf reichlich Erfahrung verweisen. In Deutschland lief er für Dessau und den EHV Aue in der 2. Bundesliga auf. Ein Jahr gehörte der Freiberger, der jetzt in Dresden wohnt, dem Schweizer Erstligisten TSV St. Otmar Sankt Gallen an. Eine weitere Station war der HC Elbflorenz Dresden, wo Matschos Drittligaluft atmete. Zuletzt mischte der 1.96 Meter große Spieler bei der HSG Freiberg in der Mitteldeutschen Oberliga mit. In der mittelsächsischen Kreisstadt hatte er einst auch seine Laufbahn begonnen. "Ich möchte gern meine Erfahrungen einbringen und einen Beitrag dazu leisten, dass sich die jüngeren Spieler im Team weiter entwickeln können", sagt Matschos,

Junge Spieler sollen lernen

Trainer Kühn betont, dass es auf diesem Gebiet auch genügend Arbeit gibt. "Schließlich sind rund 50 Prozent unseres Kaders jünger als 23 Jahre", macht der Coach deutlich. Die "Limbacher Krabbelgruppe" dürfte auch davon profitieren, dass Linus Roth jetzt zum BSV gehört. Der Außenspieler gehörte dem Zweitligisten EHV Aue an und spielte zuletzt beim SV Plauen-Oberlosa in der 4. Liga. "Oberlosa ist jetzt in die 3. Liga aufgestiegen. Für mich war es aber wichtig, dass ich weiterhin Beruf und Hobby unter einen Hut bringen kann. Deshalb suchte ich mir ein neues Team", begründet der 27-Jährige seinen Schritt, in Limbach anzuheuern.

Der Charakter passt

Torsten Wetzel spielte zuletzt zehn Jahre bei Plauen-Oberlosa bis zur 3. Liga Handball, trat dann aber kürzer und nahm sich auf dem Parkett eine Auszeit. Nach einem Jahr beim Bezirksligisten BSG Wismut Aue will es der 34-Jährgie jetzt noch einmal wissen. "Wir kenn uns alle drei schon seit vielen Jahren und fahren auch gemeinsam in den Urlaub. Das war auch ein Grund dafür, dass es uns jetzt im Dreierpack zum BSV gezogen hat", erklärt Matschos. Trainer Willi Kühn betont, dass es aber nicht nur um die sportliche Leistungsfähigkeit geht. "Die Jungs passen auch charakterlich voll und ganz in unsere Mannschaft. Denn auch das Vereinsleben spielt bei uns eine große Rolle". Der Saisonstart erfolgt am 24. August mit dem Auswärtsspiel beim Radeberger SV. Das erste Heimspiel findet am 31. August ab 18.45 Uhr in der Großsporthalle Limbach-Oberfrohna gegen Koweg Görlitz statt.



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