Sachsenring. Seit 8:30 Uhr des heutigen (Trainings-)Freitags, dem 3. Mai, dröhnen auf dem Sachsenring wieder die Renn-Motoren. Zu Gast ist an diesem Wochenende (3. bis 5. Mai) die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM). Die wichtigste deutsche Motorrad-Rennserie startet, wie im Vorjahr, auf der Kult-Rennstrecke in ihre Renn-Saison 2024.
Insgesamt sieben Renn-Klassen sind diesmal am Start, allen voran die Top-Klasse IDM Superbike, in der mit an die Serie angelehnte 1.000-ccm-Maschinen gefahren wird. Mit IDM-Meisterschaftsstatus ausgestattet sind zudem die IDM Supersport und die IDM Supersport 300. Die ebenfalls am Start befindlichen Seitenwagen kämpfen unter dem Arbeitstitel Sidecar-WM sogar wieder um Weltmeisterschaftspunkte. Ergänzt wird das Programm vom Northern Talent Cup (NTC) für potenziellen Moto3-WM-Nachwuchs, der Pro Supertsock 1000 und dem KTM Junior Cup.
Lokalmatadore in allen Klassen
Auch in diesem Jahr haben die IDM-Rennen auf dem Sachsenring wieder einige Lokalmatadore zu bieten. So treten in der IDM Superbike mit dem IDM-Vorjahresfünften Toni Finsterbusch aus Krostitz sowie den Klassenneulingen Max Enderlein aus Hohenstein-Ernstthal und den Orgis-Brüdern Kevin und Leon aus Arnsdorf gleich vier Fahrer mit Heimvorteil an.
In der IDM Supersport sind es mit dem Dresdner Lennox Lehmann und Marvin Siebdrath aus Wildenfels immerhin deren zwei.
Einen indirekten Lokalmatador hält die kleine Supersport-Klasse, die IDM Supersport 300, bereit. Phillip Tonn hieß früher Phillip Kastl und lebte in Neukirchen/Pleiße, bis seine Mutter Heiko Kleppka aus Mattstedt in Thüringen kennenlernte. Seitdem ist er dort wohnhaft und darüber hinaus der Stief-Bruder des Motocross-Weltstars Ken Roczen.
Im Rahmen der Sidecar-Weltmeisterschaft kämpfen der Eibauer Lennard Göttlich und Lucas Krieg aus Hohenstein-Ernstthal erneut um WM-Punkte. Das erste Event der "Dreiräder" fand im Rahmen des weltberühmten 24-Stunden-Rennens im französischen Le Mans statt, bei dem Göttlich/Krieg mit den Plätzen neun und acht unter 22 Teams bereits kräftig punkten konnten.
Auch der Northern Talent Cup hat bereits ein Rennwochenende mit zwei Rennen auf der Uhr, und zwar im Rahmen der Superbike-WM im niederländischen Assen. Von diesem brachten Dustin Schneider aus Adorf, Richard Irmscher aus Lichtenau und Ben Wiegner aus Plauen (noch ausbaufähiges) Zählbares mit nach Hause.
Drei Fahrer vom AMC Sachsenring sind in der noch seriennäheren 1.000er-Klasse Pro Superstock 1000 am Start, und zwar der Gesamtfünfte des Vorjahres Moritz Jenkner und der "Absteiger" aus der IDM Superbike Paul Fröde, beide ebenfalls aus der Karl-May-Stadt, sowie der Lunzenauer Freddie Heinrich.
Für die Rennen zum KTM Junior Cup haben Amy Zmarzly aus Lichtenstein sowie Phil Urlaß aus Hohndorf bei Stollberg genannt.
Wann es los geht und wie es zu erleben ist
Auch am morgigen Samstag ist 8:30 Uhr Trainingsbeginn. Am Samstag-Nachmittag gibt es zudem ab 14:00 Uhr schon die ersten Rennen.
Auch am Sonntag geht es 8:30 Uhr los, dann mit den obligatorischen Warm-up-Trainings, an die sich ab 9:40 Uhr die weiteren Rennen anschließen.
Der Eintritt kostet am Samstag 25 und am Sonntag 35 Euro. Das Wochenendticket ist für 45 Euro zu haben.
Alle Rennen sind auch wieder im Livestream unter www.idm.de/live zu sehen. Dieser beginnt am Samstag mit dem ersten Rennen der Sidecar-WM 14:30 Uhr und am Sonntag 10:20 Uhr.
Weitere Infos unter www.idm.de.
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