Limbach-Oberfrohna. Stefan Pester schaut auf die Überreste zweier Gartenlauben. Zu sehen sind nur noch die Grundmauern, verkohlt und ohne Dach. "Ich weiß noch nicht, wie es jetzt weiter geht", sagt der Vorsitzende des Kleingartenvereins Bodenreform. Kürzlich brannten dort drei Lauben und ein Schuppen ab. Ursache: vermutlich Brandstiftung. Geschätzte Kosten: 30.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Ruhige Stimmung in der Gartensparte
Wie ist die Stimmung jetzt in der Gartensparte? Es sei ruhig, sagt Stefan Pester. Direkt auf ihn zugekommen mit Gefühlen wie Angst oder Ärger sei bisher niemand. Aber jetzt ist auch November - nicht die Zeit für den Garten. Trotzdem müsse es irgendwie weitergehen. Die durch den Brand zerstörten Parzellen müssten wieder hergerichtet werden, so Pester. "Das ist alles Sondermüll, was da liegt", sagt er und zeigt auf die verkohlten Überreste. Man könne keinem Vereinsmitglied zumuten, das wegzuräumen. Aber die Gärten als mahnendes Beispiel dafür, was Feuer anrichten kann, so zu lassen, sei auch keine Option.
Reste müssen entsorgt werden
"Wir müssen jetzt erstmal rauskriegen, was eine Entsorgung der Reste durch eine Firma kosten würde", so der Vereinschef. Er geht davon aus, dass der Verein davon den größten Teil übernehmen werde. Aber ein paar tausend Euro - und so viel werde es sicher, so Pester - seien auch für die Bodenreform kein Pappenstiel. Im nächsten Frühjahr soll dann noch geprüft werden, inwieweit der Brand möglicherweise die Wasserleitungen beschädigt haben könnte.
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