Zwickau. Das neue Vereinsheim "Alois" des Vereins "Zwickauer Fußballgeschichten e.V." hatte am Samstag zum ersten Mal seine Türen geöffnet. "Wir haben die Öffnung ganz bewusst vorher nicht öffentlich beworben. Wie man sehen konnte, hat sich es dennoch wie ein Lauffeuer herumgesprochen." freut sich Sandra Schubinski vom Vorstand des Vereins über hunderte FSV-Fans, die vorbeischauten.
Zwickauer Rekordspieler ist Namensgeber
Der Namensgeber des Projekts ist der Zwickauer Rekordspieler Alois Glaubitz. Das "Alois" wird ehrenamtlich von Mitgliedern des "Zwickauer Fußballgeschichten e.V." betrieben, steht aber allen FSV-Fans und Sympathisanten offen. "Um langfristig einen Beitrag zum Erhalt, zur Stärkung und Entwicklung städtischer Kultur und Begegnung zu leisten, soll das "Alois" auch nicht-fußballaffinen Menschen ein Zuhause bieten, die in gemütlicher Atmosphäre uriges Kneipen-Feeling erleben wollen, fern ab vom Mainstream Zwickaus", so
die Botschaft des Vereins.
An allen Heimspieltagen und dienstags geöffnet
Geöffnet ist das "Alois" an allen Heimspieltagen des FSV Zwickau
jeweils vor und nach dem Spiel, sowie einmal unter der Woche. "Dienstags ist unser Tag. Wir wollen einerseits einen klassischen Kneipen-Stammtisch zum Diskutieren etablieren, andererseits auch mindestens einmal im Monat ein kulturelles Programm anbieten - einen Skatabend, eine Gesprächsrunde mit ehemaligen Spielern oder einen Themenabend abseits des Fußballs.", so Sandra Schubinski. Dabei soll jedoch nichts überstürzt werden. Alles soll sich erst finden und einspielen.
Dekoration wird sich noch verändern
"Auch unsere Dekoration ist aktuell wohl noch nicht fertig und wird sich mit der Zeit sicher noch etwas verändern und mitwachsen", mutmaßt Stephan Hempel, vom Vorstand des Vereins. Dankbar ist man zudem dem Eigentümer des Gebäudes. "Er hat uns die Fläche während der Renovierungsphase zu stark reduzierten Konditionen zur Verfügung gestellt und uns bei jedem auftretenden Problem unterstützt. Wir konnten seit September und vor allem während der Spielpause des FSV kontinuierlich Hand anlegen, unsere Ideen gemeinsam entwickeln und wachsen lassen.", so Mitinitiator Markus Lorenz, der anfügt: "Die Lage am Neumarkt ist für uns optimal. Jeder, der mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadion fahren möchte, muss bei uns vorbei."
"Zwickau gemeinsam noch lebenswerter machen"
Das hier geschaffene soll auch ein Zeichen an andere Menschen in dieser Stadt sein, etwas auszuprobieren und Zwickau gemeinsam noch lebenswerter zu machen. Wie das am Beispiel vom "Alois" funktionierte, erklärt Matthias Bley,der ebenfalls am Projekt beteiligt ist: "Das Projekt "Alois" zeigt auf, was man erreichen kann, wenn man als Gemeinschaft zusammensteht und alle ihren Teil leisten. Denn wir haben uns zur finanziellen Absicherung viele Unterstützer aus FSV-Fanreihen gesucht und uns auch ein großes Netzwerk bei den "FSV-Handwerkern" aufgebaut. Die haben hier alle richtig gerne mit angepackt."
Einweihungsfeier für alle Helfer
In der vergangenen Woche hat bereits eine kleine inoffizielle Einweihungsfeier für alle Gönner und Helfer stattgefunden - dabei unter anderem auch Alois Glaubitz, einige Vertreter des FSV Zwickau und der Stadt Zwickau. Das Feedback war rundum positiv. "Die Familie Glaubitz war überwältigt und wünscht sich, dass das Vereinsheim sehr lange besteht und alle diesen Ort respektieren", so der FSV-Traditionsbeauftragte Christian Fritzsch.
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