Lichtenstein. Die Zukunft des Palaisgebäudes an der Schlossallee in Lichtenstein wird derzeit diskutiert. Nach dem gerichtlich erzwungenen Auszug der Daetz-Stiftung mit ihrer Dauerausstellung "Meisterwerke in Holz", die rund 600 Werke internationaler Holzbildhauerei umfasste, muss ein neues Konzept her. Danach suchen die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung derzeit zusammen mit Museums- und Ausstellungsexperten. "Es soll ein kulturelles Zentrum für Lichtenstein und die Lichtensteiner werden", betont Jochen Fankhänel, neuer Bürgermeister von Lichtenstein.
Neuer Name für Palais bereits gefunden
Mit dem Namen "Kultur.Palais.Lichtenstein" wurde bereits ein neuer Name für das Gesamtensemble gefunden, zudem neben dem Palais auch der moderne Neubau, die Remise und die Außenanlagen gehören. Für Veranstaltungen und Ausstellungen ist das Areal prädestiniert. Dass Stadtmuseum Lichtenstein, das derzeit noch am Altmarkt zuhause ist, soll seine Räume künftig im Palais haben. Holzkünstler René Lämmel, der der die Remise nutzt, wie dort auch in Zukunft arbeiten und ausstellen.
Sich selbst ein Bild machen
Am 3. Oktober soll ein Einblick in das Gebäude ermöglicht werden. Zwei Etagen werden für Besucher geöffnet, damit sich Interessierte ein Bild vom aktuellen Zustand machen können. Noch keine Lösung wurde für die Marokkanische Holzkuppel gefunden, die im Palais eingebaut ist. Wird sie entfernt ist das nicht ohne Schäden möglich. Für den Verbleib fordert die Daetz-Stiftung aber einen hohen Betrag, der für die Stadt Lichtenstein nicht finanzierbar ist.
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