Eispiraten unterliegen Krefeld mit 3:4

Eishockey Erste Heimniederlage für die Westsachsen

Crimmitschau. 

Crimmitschau. Die Eispiraten Crimmitschau haben auch das dritte Spiel in dieser Woche nicht siegreich gestalten können und zudem ihre erste Heimniederlage in der Saison 2023/24 einstecken müssen. Mit 3:4 unterlagen die Westsachsen den Krefeld Pinguinen am heutigen Abend.

 

Drei wichtige Akteure fehlten

Auch im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine musste Cheftrainer Jussi Tuores weiter auf die verletzten Oleg Shilin und auf Scott Feser verzichten. Ebenfalls nicht mit an Bord war Tamás Kánya, der sich gegen Rosenheim am Freitag eine leichte Oberkörperverletzung zuzog. Auch ohne die drei Akteure sah der finnische Cheftrainer einen disziplinierten Auftritt seiner Mannschaft im ersten Drittel, welches jedoch nur wenige Höhepunkte für die 2.229 Fans im Sahnpark mit sich brachte. Die beste Möglichkeit für die Eispiraten vergab Hayden Verbeek, der frei im Slot nur die Latte traf. Kurz vor der Pause schlugen dann die Gäste aus Krefeld zu. Maximilian Söll nahm den Schuss von der blauen Linie. Der Puck flog zwischen Freund und Feind vorbei und landete letztlich in den Maschen des Crimmitschauer Tores - 0:1 (19.).

 

Zweite Durchgang zugunsten der Pinguine

Die Pinguine bauten auf dieser Führung auf und nahmen auch zu Beginn des zweiten Durchgangs das Heft des Handelns in die Hand. Schließlich bekam Christian Kretschmann im Drittel der Eispiraten zu viel Platz und bestrafte dies mit seinem Schuss in den Winkel - 0:2 (30.). Die Mannschaft von Jussi Tuores wirkte in dieser Phase ziemlich konfus, fand aber dennoch die perfekte Antwort. Nach einem Bullygewinn von Colin Smith war es nämlich Vinny Saponari, der mit seinem Schuss über die Matte von Krefelds Goalie Felix Bick zum 1:2 verkürzen konnte (32.). Die Eispiraten waren nun zurück im Spiel und drängten, mit der lautstarken Unterstützung ihrer Fans, auf den Ausgleich, verpassten jedoch mehrere gute Chancen auch in Tore umzumünzen. Auf der Gegenseite war aber auch Christian Schneider gefragt, welcher in den Schlussminuten ein ums andere Mal bärenstark parierte.

 

2:2 konnte erzielt werden

Den Schwung aus dem zweiten Drittel nahmen die Westsachsen mit in das letzte Drittel. Und hier war es eine der ersten Möglichkeiten, die zum 2:2 führte. Thomas Reichels Hereingabe in den Slot verwertete Ladislav Zikmund, der nach 43 Minuten zum nicht unverdienten Ausgleich einschoss. Die Crimmitschauer hatten nun Aufwind und begaben sich in eine Drangphase. Ausgerechnet in dieser schlugen die eiskalten Krefelder aber erneut zu. Wieder war es Christian Kretschmann, der vor dem Tor nicht zu stoppen war und zum 2:3 einschoss (48.). Die Eispiraten zeigten sich davon zunächst unbeeindruckt und hatten alsbald im Powerplay die große Chance, das Spiel erneut auszugleichen. Unglücklicherweise rutschte Mario Scalzo in eben jener numerischen Überzahl weg und machte so unfreiwillig den Weg für Leon Niederberger frei. Der ehemalige Nationalspieler nutzte seinen Breakaway und verwandelte zum 2:4 (52.).

 

Anschlusstreffer kam zu spät

Den Eispiraten rannte nun die Zeit davon und die Pinguine verteidigten ihren Zwei-Tore-Vorsprung nun clever. Einmal mehr zog Jussi Tuores seinen Schlussmann Schneider zugunsten eines weiteren Feldspielers. Diesem Druck konnten die Krefelder letztlich nicht standhalten. Thomas Reichel fälschte eine Hereingabe von Henri Kanninen mit dem Schlittschuh unhaltbar ab und traf so zum 3:4 (59.). Der Anschlusstreffer kam aber zu spät. Zwar rannten die Hausherren noch einmal an, schafften es aber nicht, den Defensivblock der Krefelder und ihren starken Schlussmann Felix Bick ein weiteres Mal zu knacken. So mussten die Eispiraten auch im dritten Spiel innerhalb einer Woche eine Niederlage hinnehmen und sich erstmals in dieser Spielzeit im heimischen Sahnpark geschlagen geben. Diesen Negativtrend gilt es nun schnell aufzuarbeiten - so stehen am kommenden Wochenende wichtige und prestigeträchtige Spiele gegen die Lausitzer Füchse und die Kassel Huskies an.

 

Torfolge (0:1, 1:1, 2:2):

0:1 Maximilian Söll (Philipp Kuhnekath, Alexander Weiß) 18:57

0:2 Christian Kretschmann (Philip Riefers, Alexander Ruuttu) 29:29

1:2 Vincent Saponari (Colin Smith) 31:22

2:2 Ladislav Zikmund (Thomas Reichel, Justin Büsing) 42:15

2:3 Christian Kretschmann (Josh MacDonald, Alexander Ruuttu) 47:32

2:4 Leon Niederberger (Felix Bick, Maximilian Adam) 51:26 - SH1

3:4 Thomas Reichel (Henri Kanninen, Tobias Lindberg) 58:03 - EA



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