Lichtenstein. Am Sonntag wird in Lichtenstein für den Erhalt der vollstationären Kinder- und Jugendklinik des DRK Krankenhauses demonstriert. Sie ist seit 11. März geschlossen, was vom Betreiber mit Personalengpässen begründet wurde. Zuvor hatte ein Gerichtsbeschluss die geplante Schließung, der auch die sächsische Staatsregierung zugestimmt hatte, vorerst untersagt.
Unterstützer zusammenbringen
"Das Personal der Kinderklinik, Verdi, Eltern, Stadträte und viele andere mehr setzen sich für den Erhalt der Kinderklinik ein - gemeinsam wollen wir die Unterstützer zusammenzubringen. Unser Krankenhaus wird dieses Jahr 100 Jahre alt und soll noch lange bestehen bleiben. Es ist einer der größten Arbeitgeber unserer Stadt, Standortfaktor, Stabilitätsfaktor für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum, wichtig für unsere Kinder und Jedermann", teilt Claudia Schmidt von der Lichtensteiner CDU mit. Zusammen mit den Fraktionen der Linken und der SPD unterstützt sie die Demo, die von der Gewerkschaft Ver.di organisiert wurde.
Petition mit 26.000 Unterschriften
Eine Petition zum Erhalt der Kinderklinik wurde bereits von 26.000 Menschen unterzeichnet. "Vorschläge und Ansätze wie ein Erhalt gelingen kann, sind zur Genüge vorgetragenen worden. Es wird Zeit, dass wir diese gemeinsam umsetzen und so den Erhalt auf Dauer sichern", sagt der Lichtensteiner CDU-Stadtrat und Bürgermeisterkandidat Eric Schöniger.
Demonstrationszug zum Krankenhaus geplant
Die Demo beginnt 15 Uhr auf dem Lichtensteiner Neumarkt im Stadtteil Callnberg. Hier wollen Eltern, Gewerkschaftsvertreter und Politiker wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Carlos Kasper sprechen. Gegen 16.30 Uhr macht sich der Demonstrationszug auf den Weg in Richtung Krankenhaus und anschließend geht es wieder auf den Neumarkt, wo eine Abschlussrede geplant ist.
erschienen am 25.03.2022