Zwickau. Mit minutenlangem Beifall hat das Publikum im Zwickauer Gewandhaus am Samstagabend die grandiose Premiere von "Das letzte Schiff" gefeiert. Das erlebt man nicht alle Tage: Ein bis auf den letzten Platz gefüllter Theatersaal. Und die Zuschauer springen am Ende der Vorstellung wie auf Kommando auf, um mit stehenden Ovationen ihrer Begeisterung über die Inszenierung von Stings Songspiel "Das letzte Schiff" Ausdruck zu verleihen.
Tiefer gehende Botschaft
Das Stück hat eine tiefer gehende Botschaft: Zusammen sind wir stark und können Unmögliches bewältigen. Trotz der mehr als zweieinhalb Stunden Spieldauer ist die Geschichte sehr kurzweilig erzählt. Zur Freude der Theaterschaffenden wurde der große Erfolg in der anschließenden Premierenfeier von so vielen Zuschauern mitgefeiert wie noch nie. Die am weitesten zur Premiere angereisten Gäste waren Barbara Lebert und Kerstin Sothmann aus Greifswald, die zehn Jahre als Chorlaien bei den Musikproduktionen des Theaters Vorpommern dabei waren, als Dirk Löschner, der neue Generalintendant des Theaters Plauen-Zwickau, die Intendanz dort inne hatte. "Wir beneiden euch ehrlich gesagt um ,Das letzte Schiff', denn wir finden es grandios, und wenn Corona nicht wäre, hätte Dirk Löschner es garantiert bei uns inszeniert", sagten die Greifswalderinnen. Mit dem Bühnenstück von Sting stellte sich Dirk Löschner erstmals als Regisseur in Zwickau vor.
Premiere für Schaulspielstudent
Seine erste Premiere erlebte der Schauspielstudent Sean Kühnl - als junger Gideon. Der 23-Jährige ist einer von sieben Auszubildenden der Theaterakademie, die von Löschner für "Das letzte Schiff" engagiert wurden. "Wir sind überglücklich, dass wir für dieses Stück auswählt wurden und mitspielen dürfen", sagte der 19-jährige Konstantin Pfrötzschner, der den jungen Gideon zur Premiere in Plauen verkörperte und im Gewandhaus zusammen mit anderen Kleindarstellern für die Werft gekämpft hat.
Nächste Vorstellungen in Zwickau: 28., 30. Oktober, 16. November, 9. Dezember.
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