Auch Fynn Kratochwil träumt von der MotoGP

Motorsport Thüringer lernte einst beim AMC Sachsenring das Einmaleins des Rennfahrens

Sachsenring. 

Sachsenring. Im Moment sieht es im deutschen Motorrad-Straßenrennsport düster aus. Trotz ungebrochenem Interesse am Motorrad Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring, kommt derzeit einfach nichts an WM-würdigen Fahrern nach. Dabei gibt es Talente, die jedoch auf ihrem Weg nach oben immer wieder irgendwann stecken bleiben. Ebenso ist der Unterbau mit dem ADAC Pocket Bike Cup und dem ADAC Mini Bike Cup da. In letzterem ist in der Top-Klasse MiniGP 190 aktuell Fynn Kratochwil der dominierende Fahrer und gilt als großes Talent.

 

Starke Verbindungen zu Sachsen

Im Alter von sechs Jahren saß der noch bis zum 12. August 13-Jährige aus dem thüringischen Mühlhausen erstmals auf einem Poket Bike. Wie so viele vor und nach ihm hat er seine ersten Fahrversuche unter der Obhut des AMC Sachsenring gemacht. In seinem dritten Jahr 2019 belegte Fynn Kratochwil in der Klasse GRC des ADAC Pocket Bike Cups den ersten Rang. Zudem wurde er Dritter der Pocket Bike EM Klasse Junior A.

Eine weitere Verbindung nach Sachsen besteht durch Dirk Heidolf. Der Hohenstein-Ernstthaler Ex-Grand-Prix-Teilnehmer wurde von Papa Kratochwil als persönlicher Trainer und Betreuer des kleinen Fynn engagiert und zeichnet somit für die jüngsten Erfolge mitverantwortlich.

Nach seinem erfolgreichsten Pocket-Bike-Jahr stieg Fynn Kratochwil 2020 zu den Mini Bikes auf und entschied auf Anhieb die Einsteiger-Klasse für sich. Ein Jahr später das gleiche Spiel in der nationalen Klasse Nachwuchs. Zudem gewann er die neue Klasse MiniGP in Österreich, was ihm einen Startplatz beim Welt-Finale der MiniGP World Series einbrachte. Gegen starke internationale Konkurrenz musste er in Valencia nur einem Fahrer den Vortritt lassen und wurde ergo Zweiter.

Im vorigen Jahr folgten zwei weitere nationale Titel. Inzwischen hatte man auch in Deutschland in Sachen MiniGP-Serie nachgezogen, welche Fynn Kratochwil neben dem ADAC Mini Bike Cup ebenfalls gewann.

Ziel 2024 ist das Weltfinale

In diesem Jahr gewann er von den bisherigen zwölf Saisonrennen zum ADAC Mini Bike Cup Klasse MiniGP 190 deren neun bzw. von den acht für die MiniGP-Wertung herangezogenen deren sechs und führt demzufolge beide Tabellen an. Die Titel 2024 sind natürlich das Ziel, doch noch wichtiger ist es eigentlich, zumindest unter die Top-3 zu kommen und sich so erneut für das Weltfinale im November in Valencia zu qualifizieren.



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