Auerbach. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rufte die Beschäftigten des Unilever-Werks in Auerbach (Blick berichtete über die Hintergründe) am Donnerstag zu einem ersten Warnstreik auf, nachdem in der zweiten Lohnverhandlungsrunde keine Einigung erzielt werden konnte.
NGG fordert Lohnerhöhung
Die NGG fordert eine Erhöhung der Monatslöhne um 500 Euro für ihre Mitglieder, während das letzte Angebot des Unternehmens nur eine Erhöhung um 6,5% vorsieht, die erst im November dieses Jahres in Kraft treten soll und für 21 Monate bis November 2024 gilt. Die NGG-Tarifkommission hat das Angebot als nicht verhandlungsfähig abgelehnt. Die nächste Tarifverhandlung findet am 9. März statt.
Wunsch nach mehr Lohn aufgrund der Inflation
Die Beschäftigten benötigen aufgrund der Inflation eine deutlich höhere Lohnerhöhung und die Gewerkschaft möchte die bestehenden Lohnunterschiede zu vergleichbaren Betrieben in westdeutschen Bundesländern abbauen. Im Werk in Auerbach werden Suppen und Soßen hergestellt, unter anderem die Marke Knorr. In anderen Betrieben der sächsischen Ernährungsindustrie wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche Tarifabschlüsse mit deutlichen Lohnsteigerungen erzielt.
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