Plauen/Zwickau. So schnelllebig ist nur der Fußballsport. Noch vor anderthalb Jahren lagen zwischen Plauen und Zwickau Welten. Jetzt kämpfen der ehemalige Drittligist und der Fünftligaaufsteiger mal wieder in einer Staffel. Für beide geht es um das Gleiche: Den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost! Und am Dienstagabend kommt es um 19 Uhr zum großen Bezirksderby zwischen dem FSV Zwickau und dem VFC Plauen. Über 4.000 Zuschauer werden in der GGZ Arena erwartet.
FSV-Co-Trainer Daniel Rupf sieht im Derby keinen Favoriten
Der Ex-Plauener Daniel Rupf ist inzwischen Trainerassistent beim FSV und er fiebert nach dem 1:0-Auswärtssieg beim Chemnitzer FC nun einem weiteren Prestigeduell entgegen. "Einen Favoriten gibt es in diesem Derby ganz sicher nicht", sagt der ehemalige VFC-Kapitän und Cheftrainer, der insgesamt sieben Jahre in Plauen tätig war. Das sieht Karsten Oswald als aktueller VFC-Cheftrainer naturgemäß ganz anders: "Wir sind neu in der Liga, müssen noch ganz viel lernen und ich bin sehr froh, dass in Plauen alle diesen Weg mitgehen. Unsere Grünschnäbel werden sofort von den Geiern aufgefressen, wenn wir den Kopf zu weit rausstrecken", stellt der Plauener Coach klar.
VFC Plauen ist in allen drei Spielen in Führung gegangen
Dass sich die Vogtländer in Zwickau nicht vernaschen lassen, dafür sorgt wie schon gegen Viktoria Berlin (2:3), in Halle (1:1) und gegen Hertha BSC II (2:1) der akribisch ausgearbeitete Matchplan. In allen drei Spielen war der VFC in Führung gegangen. "Weil wir in jedem Spiel elf Verteidiger auf dem Platz haben müssen", fordert Karsten Oswald. Mit Jasin Jusic fehlt den Spitzenstädtern dabei eine wichtige Abwehrstütze nach erfolgreicher Meniskus-Operation noch vier Wochen. Louis Glaser unterzieht sich vorsorglich einer MRT-Untersuchung, nachdem sich der 20-jährige Linksverteidiger am zuvor operierten Knie verletzte. Zwei ganz wichtige Plauener Offensivkräfte steigen hingegen am Freitag wieder voll ins Training ein. Lucas Will (3 Treffer) und Spielgestalter Max Winter laborierten an muskulären Problemen.
VFC-Talent Luis Schulz nach Trogen ausgeliehen
Vorerst nicht mehr im VFC-Kader ist Luis Schulz. Der 20-Jährige sammelt Spielpraxis in beim 1. FC Trogen in der Landesliga Bayern. VFC-Geschäftsführer Felix Koppe: "Luis ist bis zum Saisonende ausgeliehen." Beim Aufsteiger kam Luis Schulz sofort zum Zuge und siehe da: Die Oberfranken feierten im sechsten Anlauf den ersten Saisonsieg. Der 3:1-Sieg gegen den 1. SC Feucht war ganz wichtig für den 1. FC Trogen. VFC-Präsident Thomas Fritzlar: "Es geht uns um einen Reifeprozess. Unsere Freunde aus Trogen sind als Neuling in der Landesliga gefordert. Genau diese Herausforderung braucht Luis. Dort kann soll sich unser Talent weiterentwickeln."