Reuth. "Wenn wir es nicht machen, würde der Wettkampf wohl im Vogtlandkreis einschlafen", sagt Hardy Baumann, Wehrleiter von Reuth. Es ist die Antwort auf die Frage, was wäre, wenn Reuth keinen Löschangriff zum Vogtlandcup mehr austragen, nicht als Gastgeber fungieren würde. Es ist der in diesem Jahr bisher einzige Lauf zum "Vogtlandcup" im Löschangriff der Freiwilligen Feuerwehren des Vogtlandkreises - und wird es wohl auch bleiben. Eigentlich sollte ein zweiter noch in Thema sein. "Der am 23. September geplante Lauf fällt aus", sagt Lukas Oheim vom Kreisfeuerwehrverband Plauen und Mitglied der Theumaer Wehr. Der Grund? "Es gibt zu wenige Anmeldungen von Feuerwehren." Nur zwei hatten sich gemeldet, und Theuma wäre als dritte Mannschaft dazu gekommen.
Geeignete Plätze
Einen weiteren Grund sieht Hardy Baumann darin, dass es zu wenige geeignete Plätze als Austragungsort gäbe. Der Reuther Sportplatz indes scheint prädestiniert zu sein, zumal die Reuther den Nachmittag wie ein kleines Volksfest im Ort feierten. Reuth ist seit etwa sechs Jahren Austragungsort des Vogtlandcups. Und die Jugendfeuerwehr würde sich drauf freuen. Als neue Feuerwehrmitglieder in Reuth hieß Hardy Baumann am Samstag die Jugendlichen Hans Baumann und Anton Wild willkommen. Dazu komme das Gemeinschaftsgefühl.
Ausscheid vor Corona
Es sei so, dass der vogtlandweite Ausscheid vor Corona besser funktionierte, meinte Marcus Göhring, ebenfalls vom Kreisfeuerwehrverband. Es müsse eben viel organisiert werden, wie etwa der Transport. "Die Feuerwehren sind ausgelastet." Und gerade in diesen Tagen sei überall viel los. Dass mehr Unterstützung fürs Ehrenamt vom Land kommen sollte, dem stimmt Göhring, der auch die FFw Mehltheuer leitet, gerne zu. Alle Helfer vor Ort in Reuth beim Feuerwehrsport leisteten ehrenamtliche Stunden. In sonstigen Sportbereichen erhalten die Ehrenamtler eher eine Aufwandsentschädigung.
Thema Zwei
Thema zwei: Wie ist der Brandschutz in den jeweilige Orten gesichert, wenn eine ganze Reihe von Feuerwehrmitgliedern beim Wettbwerb ist? "Wir haben zwei Fahrzeuge, eines hier in Reuth und das andere im Ort", sagt Lukas Oheim. "Und wir sind zu acht da." Die gesamte aktive Einsatzgruppe in Theuma zählt etwa 30 Mitglieder. "Es funktioniert, weil im Ernstfall Feuerwehren aus den Nachbarorten zum Einsatz gerufen werden würden", sagt Marcus Göhring. Warum Mehltheuer nicht beim Voglandcup-Lauf dabei war? "Wir haben nicht genug Leute zusammen bekommen." Auch die Teams aus Reichenbach, Magwitz oder Markneukirchen, die man schon dabei hatte, fehlten. Ganz zu schweigen von all den anderen Orten mit Feuerwehren im Vogtlandkreis.
Vogtlandcup im Löschangriff
Sieger um den Vogtlandcup im Löschangriff wurde die FFw Theuma, im Löschangriff mit historischer Pumpe (aus der DDR) die FFw Tobertitz. In der Jugend-Wertung siegte die FFw Reuth. Die ganze Kleinen der FFw Reuth nahmen außer der Wertung teil.