Plauen. Trainer Ladislav Brykner warnt vor dem Leichtsinn. Mit fünf Punkten Vorsprung fährt der SV 04 Oberlosa in der Mitteldeutschen Oberliga zur HSG Freiberg. Dort steht für den Spitzenreiter eine Pflichtaufgabe an. Der 21. Spieltag hält für die Plauener das Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten parat. Anwurf in der Freiberger Ernst-Grube-Halle ist am kommenden Samstag um 20 Uhr.
Es sieht nicht gut aus für die HSG Freiberg
Als Gründungsmitglied der Mitteldeutschen Oberliga müssen die Bergstädter am Saisonende wohl erstmals in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Zu groß war der Aderlass bei der Mannschaft um Trainer Fritz Zenk bereits im Sommer. Vor Weihnachten trennte sich die HSG aus wirtschaftlichen Gründen dann noch von einem tschechischen Quartett. Als Resultat stehen nunmehr 5:35 Punkte und der vorletzte Tabellenplatz. Nur der SV Hermsdorf (15. Platz | 5:37 Punkte) ist noch schlechter. Nach "oben" fehlen den Freibergern zu Wittenberg-Piesteritz (13. Platz | 10:32 Punkte) und Apolda (12. Platz | 10:32 Punkte) bereits fünf Zähler. Weil der Sonneberger HV bereits vor dem Saisonstart zurückgezogen hatte, stehen die Thüringer bereits als erster Absteiger fest.
"Müssen Hausaufgaben machen"
Trotz der bislang mageren Ausbeute des Gastgebers, warnt der Plauener Cheftrainer Ladislav Brykner davor, die Bergstädter zu unterschätzen. "Für Freiberg ist es das einfachste Spiel der Saison. Sie haben nichts zu verlieren, können aber mit den zahlreichen Fans im Rücken gegen uns viel gewinnen. Wir sind also gefordert, auch dort mit voller Konzentration ans Werk zu gehen". In die gleiche Kerbe schlägt Co-Trainer David Woitke. "Wenn wir Freiberg auf die leichte Schulter nehmen, bekommen wir Probleme. Es heißt, von der ersten Sekunde an, Vollgas zu geben und die nächsten beiden Punkte zu holen". Die Frage, ob man bei den 04ern parallel auch auf die Partie des ärgsten Verfolgers Delitzsch beim heimstarken HV Rot-Weiß Staßfurt schaut, verneint Brykner vehement. "Wir müssen in Freiberg gewinnen, alles andere interessiert mich zunächst einmal überhaupt nicht. Wir schauen nur auf uns und müssen unsere Hausaufgaben machen", lenkt der SV-Coach den Fokus ausschließlich auf die eigene Leistung.
Viele Plauener Fans fahren mit
Personell dürfte sich bei den Schwarz-Gelben aus Plauen im Vergleich zur Vorwoche nicht viel ändern. Mit Ivan Kucharik und Louis Hertel fehlen weiterhin zwei enorm wichtige Rückraumspieler. "Wir haben in der Vorwoche bewiesen, dass wir in der Lage sind, diese Ausfälle zu kompensieren. Daran gilt es anzuknüpfen", lässt David Woitke keine Ausreden zu. Auch auf Grund der kurzen Anfahrt, hoffen Team und Verantwortliche der 04er wieder auf zahlreiche Unterstützung der eigenen Anhänger. "Es ist überragend, dass auch immer wieder so viele Fans auswärts mit dabei sind. Wir wissen diese Unterstützung sehr zu schätzen und wollen mit den Anhängern am Samstag den nächsten Sieg feiern", hofft Vize-Kapitän Linus Roth wieder auf zahlreiche schwarz-gelbe Schlachtenbummler in der Bergstadt.
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